Viele Apotheken sind am 14. Juni geschlossen geblieben. Die Apothekerkammer und andere Verbände hatten zu einem bundesweiten Protesttag aufgerufen. In größeren Städten kamen tausende Apotheker und Apothekerinnen zu Kundgebungen und Demonstrationen zusammen. Sie fordern vor allem: Mehr Geld und mehr Aufmerksamkeit von der Politik. Und sie fühlen sich in ihrer Existenz bedroht. Was genau die Probleme für Apothekerinnen und Apotheker sind, darüber spricht Franziska Scharpf, Inhaberin einer Apotheke in Sonthofen im Allgäu.
Da sei zum einen der Medikamentenmangel. Häufig müsse ein alternatives Medikament gesucht werden, das koste Zeit und Energie, so Scharpf. Die Patientinnen und Patienten seien häufig genervt oder besorgt: “Das kommt bei uns an vorderster Front an, wir kriegen das täglich hautnah mit und beruhigen die Personen,” erzählt Scharpf.
Franziska Scharpf beklagt auch die gestiegene Arbeitsbelastung und den immer größeren Bürokratieaufwand: “Heutzutage muss man wirklich jeden Schritt dokumentieren.” Von der Politik fordert sie eine Entlastung – und vor allem höhere Honorare.
Lesen Sie hier mehr über die Frustration der Apothekerinnen und Apotheker.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 16.06.2023 um 18 Uhr.
Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Ann-Marlen Hoolt, Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Jakob Arnu
Zusätzliches Audiomaterial über ARD, DLF, dpa, UN
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