Bürgerwind als Energiewende-Beschleuniger – im Gespräch mit Ralf Hendricks, Bundesverband WindEnergie
Die moderne Windenergie startete in Europa als Bürgerbewegung. Vor allem in Dänemark entwickelten lokale Pioniere die ersten modernen Windräder, und die Anlagen wurden häufig von lokalen Gemeinschaften wie Genossenschaften betrieben. Mit dem Stromeinspeisungsgesetz, vor allem aber mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG nahmen ähnliche Initiativen auch in Deutschland einen massiven Aufschwung.
In vielen Teilen Deutschlands werden Windenergieanlagen auch heute von lokalen Unternehmen betrieben, die vor Ort verankert sind und sicherstellen, dass ein großer Teil der Wertschöpfung vor Ort ankommt. Bürgerinnen und Bürger nehmen die Energiewende in die eigenen Hände und betreiben selbst die Anlagen, in Form von Bürgerwind. Oft musste für die dafür notwendigen Rahmenbedingungen hart gekämpft werden und insbesondere die Einführung von Ausschreibungen setzte Bürgerwind-Investoren stark unter Druck.
Mein Gast Ralf Hendricks ist Ende 2010 mit dem Thema Bürgerwind in Kontakt gekommen und selbst Geschäftsführer eines Bürgerenergie-Unternehmens, welches berät, plant und projektiert und somit Wegbereiter für Bürgerenergie ist. Er engagiert sich als Vizepräsident des Bundesverband WindEnergie auch auf bundespolitischer Ebene für dieses Thema, auch mit Kontakten nach Brüssel. Mit ihm spreche ich über die Bedeutung von Bürgerwind für den beschleunigten Ausbau der Windenergie: Warum ist Bürgerwind wichtig, welche Barrieren gibt es, welche politischen Entscheidungen sind auf kommunaler, Landes- und Bundesebene nötig und welchen Beitrag kann Bürgerwind letztlich für den beschleunigten Ausbau der Windenergie leisten.
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