Der Autor Paul Brodowsky erkundet im Gespräch mit Guido Graf, wie es um das Verhältnis steht, ein Vater zu sein und einen Vater zu haben.
Paul Brodowsky wurde 1980 als eins von acht Kindern in Kiel geboren und zog 1999 nach Hildesheim, um Kreatives Schreiben zu studieren. Er war Mitbegründer der Literaturzeitschrift Bella triste und ein Teil der künstlerischen Leitung des ersten Prosanova 2005. Im März diesen Jahres ist sein Roman Väter bei Suhrkamp erschienen.
In Väter bewegt der Protagonist sich auf den Spuren seines Vaters. Wie viel NS-Zeit steckt noch in seiner Familie? Welche Prägungen haben sich vielleicht bis zu ihm durchgesetzt? Wie hat sein Vater, geboren 1933, seine frühen Jahre erlebt?
Zusammen überlegen Paul Brodowsky und Guido Graf, wo ihr eigenes “Vater-sein” verwurzelt ist. Wie sind sie zu den Vätern geworden, die sie heute sind? Wieso ist es den Vätern ihrer Elterngeneration so schwer gefallen, Zuneigung zu zeigen? Und wo bleiben eigentlich die Mütter?
view more