Am Wochenende: Der Frauenfußball braucht starke Vorbilder
Seit Donnerstag läuft die Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland. Viele Fußball-Fans schauen hin, aber in vielen Köpfen hält sich noch immer das Vorurteil, dass der Fußball der Frauen langsamer oder vielleicht sogar schlechter sei, als der der Männer. Aber eine Studie zeigt: Wer nicht weiß, welches Geschlecht ein Spieler oder eine Spielerin hat, sieht in der Leistung von Frauen und Männern praktisch keinen Unterschied. Cornel Nesseler, einer der Autoren der Studie, erklärt: “Als Laie ist es unmöglich, beim Niveau einen Unterschied zu erkennen. Aber wir interpretieren die Leistung einfach anders.”
Einer der Gründe für diese unterschiedliche Interpretation ist aus Sicht des Forschers die mangelnde Sichtbarkeit von Frauenfußball. “Wir sind mit dem Männersport groß geworden”, erklärt Nesseler. “Und das hat einen Einfluss darauf, wie wir ihn wahrnehmen.” Zugleich helfe es aber auch, sich die eigenen Vorurteile immer wieder ins Bewusstsein zu rufen.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 21.07.2023 um 18 Uhr.
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Hier schreibt Anna Dreher über Equal Play im Frauenfußball.
Moderation, Redaktion: Ann-Marlen Hoolt
Redaktion: Tami Holderried, Nadja Schlüter, Johannes Korsche
Produktion: Jakob Arnu
Zusätzliches Audiomaterial über ARD, Twitter @ZelenskyyUa, AlJazeera, dpa, AP.
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