Rechtsruck abgewendet: Wieso Spaniens Wirtschaft trotzdem bangt / JP Morgan drängt mit Onlinebank auf deutschen Markt
Bisher ist die US-Großbank JP Morgan Chase vor allem im Investmentbanking und Firmenkundengeschäft tätig. Doch nun will der Bankenriese auch ins europäische Privatkundengeschäft einsteigen. Dafür führt das Institut seine Onlinebank Chase, die bisher nur in Großbritannien aktiv war, auch in Deutschland und anderen EU-Staaten ein.
„Ziel ist, dass die Bank demnächst zu den drei größten Banken in Deutschland gehört“, sagt Andreas Kröner, Co-Leiter des Banken-Teams beim Handelsblatt, im Podcast. JP Morgan wolle in Deutschland zunächst mit wenigen Produkten starten. In Großbritannien beispielsweise habe Chase Privatkunden erst einmal Produkte mit vergleichsweise hohen Zinsen geboten. Das könne auch hierzulande erfolgsversprechend sein.
JP Morgan brauche aber auf jeden Fall einen langen Atem. „Spannend wird darüber hinaus sein, ob JP Morgan perspektivisch auch das Ziel hat, Hausbank-Beziehungen zu Kunden aufzubauen“, sagt Kröner. Dann würde die Großbank auch Sparkassen, Volksbanken, Deutscher Bank und Commerzbank Konkurrenz machen.
Außerdem erklärt Sandra Louven, Handelsblatt-Korrespondentin in Madrid, wieso der spanischen Wirtschaft nach der Wahl eine massive Belastungsprobe droht.
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