Cities: Skylines 2 wird das Spiel des Jahres (für Micha)
Das hätte selbst Michael Graf nicht erwartet: Nachdem ihn die Ankündigung von Cities: Skylines 2 anfangs verwundert hat - Wer braucht denn jetzt schon einen Nachfolger? -, ist er inzwischen nahezu ekstatisch.
Denn Colossal Order scheint das Spiel an genau den richtigen Stellen zu verbessern, sodass die Zwei im Titel voll gerechtfertigt scheint. Cities: Skylines 2 wird ein großer Schritt für das Städtebaugenre - und für Micha (wahrscheinlich) das Spiel des Jahres 2023.
Warum das so ist, erklärt Micha im Talk einer sichtlich überrumpelten Géraldine. Denn sie hatte sich zwar darauf eingestellt, sehr oft die Aufdrücke »Kreisverkehr« und »Verkehrs-KI« zu hören, war aber nicht auf »Wegfindungskostenfaktoren«, »Transformatorstationen« oder generell den Begriff »Realismus« gefasst.
Überhaupt: Realismus, was soll das? Für gewöhnlich erwarten wir von Aufbauspielen keinen Nachbau der echten Welt, sondern ein mal komplexeres, mal kreativeres Puzzlespiel. Wie kommt Colossal Order da auf die Idee, Cities: Skylines 2 müsse realistisch werden - mehr noch: der »realistischste Citybuilder bislang«?
Nun, das kann Micha erklären - und erzählt mit glänzenden Augen von Autobahnausfahrten, Parkplätzen, selbst erstellten Frachtrouten, Stromimporten und natürlich Autos, die wenden, wenn sie bei einem Unfall zu lange warten müssen. Nur die Unfälle selbst reißen Micha nicht vom Hocker. Wer mag es schon, wenn in der mühsam hochgezogenen Stadt Dinge schieflaufen?
Hinter dem Schauwert der lebendigen Stadtkulisse soll zudem eine komplexere Simulation stecken. Statt einfach im richtigen Abstand Schulen, Feuerwachen oder Bushaltestellen zu verteilen, damit benachbarte Gebäude hochleveln, geht es jetzt darum, die Bedürfnisse bestimmter Bevölkerungsgruppen zu erfüllen. Und die verändern sich je nach Alter - oder sogar je nach Jahreszeit.
Zugleich werden die Städte von Cities: Skylines 2 anpassbarer werden, ohne dass man gleich auf Mods zurückgreifen muss. Dienstgebäude wie Kraftwerke und Krankenhäuser lassen sich aufwerten, um ihre Funktionen zu erweitern. Diese Upgrades wiederum werden in einem Entwicklungsbaum freigeschaltet, der Micha allerdings auf den Keks gehen könnte.
Überhaupt scheint Colossal Order in Cities: Skylines 2 vieles zu ermöglichen, was im Vorgänger nur mit Mods möglich war - etwa beim flexibleren Straßenbau oder bei den städtischen Diensten, die sich jetzt an bestimmte Viertel binden lassen, damit Ambulanzen nicht mehr quer durch die Stadt fahren.
Wohlgemerkt »vieles«, nicht »alles«. Was Micha am liebsten baut, wird auch in Cities: Skylines 2 nur mit Mods möglich sein.
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