Im Podcast ist Katharina mit dabei sie ist Festivalseelsorgerin auf dem Wacken-Festival. Ihre Arbeit erklärt sie im Podcast so: „Stell dir vor, du hast gut getankt, willst eigentlich feiern, alle um dich herum sind gut drauf und du kriegst deinen emotionalen, fühlst dich zwischen 80.000 Menschen so allein wie nie, weil die Probleme von zuhause sich eben nicht willkürlich wegdrücken lassen und ein Getränk die Sache nur noch verstärkt.“
Ein Festival ist eine Extremsituation. Klar, die meisten haben einfach eine richtig gute Zeit und auch gute Freunde mit dabei. Aber einige bringen eben große Belastungen mit, sie sind psychisch vorbelastet oder vorerkrankt, sie haben schon schlimme Dinge im Leben erlebt, die manchmal zu den ungünstigsten Zeiten wieder hochkommen, einige erleben Panikattacken, andere haben Konflikte mit Partner*innen auf dem Festival selbst, so ein Liebeskummer, kann dann durch Drogen oder Schlafmangel gesteigert werden. So oder so, die volle Bandbreite des Lebens in allen Höhen und Tiefen, vor allem in seinen Abgründen, ist bei einem Festival erlebbar. Die Seelsorge auf einem Festival will niemanden zum Glauben bringen, sondern Menschen dabei begleiten, gestärkt und mit Halt im besten Fall wieder festivalfit zu werden.
Der Song „Fear Of The Dark“ ist ein Klassiker von Iron Maiden, dem Headliner dieses Jahr in Wacken. In Wacken werden diesen Song 80 000 Menschen mitsingen. Dadurch entsteht ein unbeschreibliches Gefühl von Einheit, Verständnis und Gemeinschaft, denn da sind 80.000 andere, die singen und denen ich glaube, dass sie sich im Leben auch schon mal so gefühlt haben wie ich, allen Ängsten fast zum Trotz.
In meinen Augen zeigt sich hier eine Nähe zu dem wie der Theologe Paul Tillich Religion beschreibt; er nennt sie: „Mut zum Sein“ – die Angst verschwindet für Tillich nie, sie ist immer als Bedrohung da – aber der Mut, als Gegenteil der Angst – kann die Angst immer wieder neu vertreiben. Ein Festival und der Zusammenhalt der vielen Besucherinnen und Besucher ist eigentlich eine tolle Umsetzung eines schönen Satzes von Tillich – „Der Mut zum Sein ist der Mut sich selbst trotz aller Unannehmlichkeit als angenommen anzunehmen.“ Oder einfach – hab einfach Mut die oder der zu sein die du bist, egal was die anderen sagen – Du darfst einfach sein!
In Gedanke 2 sagt die Psychologin Theresa etwas über die Angst vor der Dunkelheit.
Foto ©Warner Music Group
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