Namen wie Stammheim, Hanns-Martin Schleyer sowie Landshut und Mogadischu. Am Ende setzte sich der Staat gegen die Forderungen der RAF durch. Er befreite die Geiseln in der Lufthansa-Maschine in Somalia, musste dafür aber die Ermordung des entführten Arbeitgeberpräsidenten und Vorsitzenden des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hanns-Martin Schleyer, in Kauf nehmen. Kurz zuvor hatten sich im Hochsicherheitstrakt der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim drei der vier inhaftierten RAF-Mitglieder umgebracht. Heute wird das Festhalten des Staates an seiner Nichterpressbarkeit durch Terroristen als richtig bewertet. Die Bundesrepublik habe sich als Demokratie bewährt. Was aber wäre gewesen, wenn beispielsweise der Zugriff auf das entführte Flugzeug in Mogadischu nicht gelungen wäre? Was, wenn die Entführer die Maschine in die Luft gesprengt hätten? Was wäre dann aus der Bundesrepublik geworden? Wir haben diese Fragen dem Historiker Kevin Lenk von der Universität Münster gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_kevinlenk_deutscherherbst
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