Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
644-Probleme-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
Wir müssen lernen, Probleme zu genießen, sie nicht mehr als Probleme zu sehen, sondern sie ab jetzt als völlig normale Ereignisse zu begreifen.
Davon auszugehen, dass alle Dinge sich auflösen, also als Person von "Problemen" komplett verschont zu werden, das ist illusorisch. Trotz diesem „Wissen“ zerbrechen jeden Tag Millionen von Menschen an den Begebenheiten, die aus völlig verschiedenen Gründen als "problematisch" angesehen werden.
Am Anfang stehen nach dem großen Lehrer unsere Gedanken, die sich mit der Zeit zu Gefühlen verdichten, dann zu Glaubenssätzen werden und sich am Ende in feste Überzeugungen wandeln.
Daher „müssen“ wir unsere Gedanken überwachen, diese nicht einfach ziellos streifen lassen, denn hier entwickeln sich die Dinge, die uns (dann am Ende) als Glaubenssätze und Überzeugungen viele unterschiedliche Probleme bereiten.
Was hier am Anfang aller Betrachtungen stehen muss ist eine freie Herangehensweise an „Probleme“, sind es wirklich problematische Ereignisse, oder eher „normale“ menschliche Begebenheiten, die wir erst durch unsere Art der Betrachtung zu Problemen machen? Wir, die Menschen, wir sind in unseren Ängsten immer nahe daran einfach alles zu problematisieren, dem Ego nachzugeben und die Ängste gewähren zu lassen, anstatt die Gedanken (so wie Buddha es seinen Anhängern empfahl) zu untersuchen, sobald sie erscheinen.
Ist dies oder jenes Ereignis wirklich ein „Problem“, oder könnte es sich sogar in eine positive Begebenheit verwandeln lassen?
Ja, könnte es, wenn ich das so will, wenn ich es „positiv“ betrachte, wenn ich es will, dann ist es auch so, wenn nicht, dann eben nicht. Je nachdem, wie ich mich entscheide, so wird es sein, so wird es kommen, abhängig von meinem Karma, klar, aber es ist meine Entscheidung. So wie ich mit dem Rauchen anfangen kann (meine freie Entscheidung), so kann ich es auch wieder lassen. Ob ich die Sommerfigur möchte, meine Entscheidung. Ob ich überall Probleme sehe, oder eben Chancen, auch meine Entscheidung.
Buddhismus ist eine Philosophie der Eigenverantwortung, hier wird nicht an einen Gott oder Prophet das Geschehen übertragen, für mein „Schicksal“ bin ich eben selbst verantwortlich, das Gesetz von Ursache und Wirkung, die buddhistische Weltanschauung in Reinkultur.
Die Lehre Buddhas ist eigentlich einfach zu erklären: Lass los und Du bist frei. Einfacher gesagt wie getan, klar, aber doch verständlich. Wenn ich die Angelegenheit nicht als Problem auffasse, sondern als einfaches Ereignis (also ohne eine Wertung vorzunehmen), dann kann ich auch keine Ängste empfinden, keine Sorgen wälzen, nicht in Depressionen verfallen.
Es ist meine Entscheidung!
Der Weg ist mein Ziel.
Glück ist nicht viel zu haben
- Buddha -
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