Soul Makossa war das erste Lied vom afrikanischen Kontinent das Platz 1 der US-Charts erreichte, das war 1972. Deshalb geht es in dieser Folge auch um das Verhältnis der einzelnen Teile in dieser Welt zueinander. Welche Muster bestimmen da unser Denken?
Im Podcast dabei ist das Kollektiv Decolonize Theology, es wurde 2020 an der Uni Hamburg gegründet, damals waren alle noch Studis, inzwischen sind einige im wissenschaftlichen oder kirchlichen Bereich tätig.
Es lohnt sich mit Theologien von überall zu beschäftigen, ich finde in vielen ist die revolutionäre Kraft des Glaubens viel erlebbarer, als in deutscher Theologie, die manchmal sehr verwaltet und vorsichtig daher kommt – so Musik von woanders, die irgendwie neu und anders ist uns begeistert und den Horizont erweitert – kann das vielleicht auch die Theologie von dort schaffen.
Wichtig ist aber hier ein Austausch auf Augenhöhe – dafür hat Manu Dibango in der Musik gekämpft. Manu Dibango stand in der Musik für Begegnung und Austausch, er war dafür, dass viele Musikstile kombiniert werden können, wenn respektvoll und auf Augenhöhe miteinander umgegangen wird. Dadurch entsteht bei Manu Dibangos Musik eine ganz besondere Form von guter Laune. Was er jedoch nicht wollte war, dass sich die westliche mächtige Musikindustrie einfach bei ihm und anderen Musiker*innen bedienen, ohne für die künstlerische Leistung zu bezahlen. So sorgte er dafür, dass Michael Jackson und Rhianna ordentlich bezahlten – um welche Songs es da geht hört ihr im Podcast oder seht es schon vorher in meiner Spotify Playlist.
Musa Dube und Manu Dibango treten für Gleichheit aller Menschen ein und dafür, dass alte Machtstrukturen nicht immer weiter Menschen ausbeuten und krank machen.
Manchmal wird das Denken von Menschen außerhalb von Europa von uns gar nicht wahrgenommen, weil wir uns für schlauer halten. In den Lehrplänen tauchen dann vor allem weiße tote Männer auf – und um da etwas frischen Wind reinzubringen reden wir im Podcast über Musa Dube.
Musa Dubes Anleitungen zum Umgang mit biblischenTexten kreisen immer um die Frage, wer hat die Kontrolle über das Land und die Ressourcen. Für die Wissenschaftlerin muss aus dem Umgang mit den Texten eine konkrete Veränderung der Lebensverhältnisse erwachsen. Ihr Ziel ist es einen Weg zu finden die vorhandenen Beziehungen zwischen Völkern, Geschlechtern, Nationen und Wirtschaftsformen in befreiender Weise zu gestalten.
Über diesen Link kommt ihr zu vielen ihrer Texte einige sogar auf deutsch: https://ub-bw.academia.edu/MusaWDube
Zum Text aus Gedanke 2 geht es hier lang: https://www.academia.edu/36858485/Markus_5_21_43_in_vier_Lektüren_Narrative_Analyse_postcolonial_criticism_feministische_Exegese_HIV_AIDS_pdf
Foto: © Stanislas Fonlupt
Homepage: https://7tage1song.de
Playlist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ec
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Kontakt: post@7tage1song.de
Link zum Song: https://songwhip.com/manu-dibango/soul-makossa
Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
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