Comeback des heimlichen Chipgiganten Arm: Der größte Börsengang des Jahres?
Wo Apple oder Android draufsteht, ist häufig Arm drin. Die Technik des Chipkonzerns ist in fast jedem Smartphone verbaut. Als der Eigentümer Softbank, ein japanischer Telekommunikations- und Medienkonzern, am Dienstag offiziell den Börsengang von Arm im September ankündigte, euphorisierte das potenzielle Anleger.
„Bei Stromsparchips und speziell bei Chips fürs Smartphone hat Arm eine absolut dominante Position“, sagt Chipreporter Joachim Hofer in der neuen Folge von Handelsblatt Today. In diesem speziellen Feld der Chipindustrie lasse sich Arm durchaus als Monopolist bezeichnen.
Auch mit Blick auf die Zahlen ist das Unternehmen laut Hofer attraktiv für die Aktionäre: „Arm ist hochprofitabel. Allerdings sind der Gewinn und auch der Umsatz letztes Jahr leicht zurückgegangen.“ Das liege an dem massiven Einbruch des globalen Smartphone-Markts im vergangenen Jahr.
Warum Softbank die Chiptochter ausgerechnet jetzt an die Börse bringen möchte, weiß Japan-Korrespondent Martin Kölling. Er verweist auf das von Softbank betriebene Investmentgeschäft: „Softbank hat seit 2017 riesige Investmentfonds aufgelegt, die Softbank Vision Funds. Die haben weit über 100 Milliarden Euro in ganz viele Start-ups wie Uber oder Wework investiert.“
Mit dem Einbruch in der Technologiebranche sorgten diese Investitionen jedoch für hohe Buchverluste bei den Japanern. Durch den Arm-IPO sollen diese Verluste zum Teil ausgeglichen werden. Mehr zu den Hintergründen und der Bedeutung von Arm hören Sie im Podcast. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
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