Ein Kursanstieg von mehr als 220 Prozent seit Jahresanfang, ein Marktwert von inzwischen 1,2 Billionen Dollar: Der amerikanische Tech-Konzern Nvidia hat zuletzt eine atemberaubende Entwicklung an der Börse hingelegt. Und auch die jüngsten Geschäftszahlen übertrafen das, was professionelle Marktbeobachter zuvor erwartet hatten.
Nvidia profitiert vom Boom in der Künstlichen Intelligenz, von Fortschritten dabei, Computer mit immer menschenähnlicheren Fähigkeiten und Fertigkeiten auszustatten. Ursprünglich etablierte sich das im Jahr 1993 gegründete Unternehmen als Anbieter von Grafikkarten und zählte Computerspiele-Unternehmen zu seinen Kunden. Der Bereich existiert nach wie vor. Gründer und Vorstandschef Jensen Huang entdeckte mit seinen Ingenieuren indes schon vor Jahren, dass dieselbe Technologie auch für die derzeit so angesagte KI taugt, die sich hinter sogenannten künstlichen neuronalen Netzen verbirgt, hinter Algorithmen, die mit vielen Daten und großer Rechenleistung einhergehen. Genau für die dafür erforderlichen Rechnungen taugen die Nvidia-Chips besonders gut.
Zugleich gibt es gegenwärtig keinen vergleichbar leistungsfähigen Anbieter: Alle Tech-Konzerne, Universitäten und natürlich auch kleinere Unternehmen mit auf KI zugeschnittenen Rechenzentren, reißen sich um die Nvidia-Produkte.
Wie geht es nun weiter? Sind die großen Erwartungen gerechtfertigt? Und wieso steht der Chef auch nach nunmehr 30 Jahren immer noch so unangefochten an der Spitze – im Gegensatz zu anderen Tech-Pionieren wie Mark Zuckerberg oder Elon Musk?
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