Vergnügungstempel der Goldenen Zwanziger: Berlins Haus Vaterland
Partyhauptstadt Berlin: In den 1920ern spielte sich das oft im "Haus Vaterland" ab, neu eröffnet am 31.8.1928, mit Essen und Vergnügen für jeden Geldbeutel.
In den 1920er-Jahren explodiert die Unterhaltungsindustrie. Plötzlich gibt es Radio, Schallplatte, Kino und Kabarett. Da trifft die Idee eines Gebäudekomplexes, der verschiedene Vergnügungen unter einem Dach anbietet, genau den Nerv der Zeit.
Zwölf Millionen Reichsmark investiert die Eigentümerfamilie Kempinski in den Umbau des ehemaligen UFA-Sitzes - vor allem für den riesigen Technikapparat hinter den Kulissen. Mit Erfolg: Haus Vaterland wird schnell ein prunkendes Wahrzeichen des neuen Berlin. Selbst als nur ein Jahr nach der Eröffnung die Weltwirtschaftskrise das Land erschüttert, kommen die Gäste weiter.
Haus Vaterland steht noch bis 1976, dann wird es abgerissen. Es muss einer Stadt-Autobahn weichen, die nie gebaut wird.
In diesem Zeitzeichen erzählen Ulrich Biermann und Veronika Bock:
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