Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
663-3 Bereiche des Trainings Teil 3-Buddhismus-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
Die Achtsamkeitsmeditation ist ein guter Weg um an sich selbst zu arbeiten, die Phänomene zu erkennen, Emotionen richtig zu sortieren.
Hier bietet sich an, den Atem zu beachten, dabei den Atem sozusagen in den Bauch zu lenken, diesen nicht einfach gewähren zu lassen, sondern bewußt (und achtsam) zu genießen.
Egal was wir tun, alles können wir zu einer Achtsamkeitsmeditation wandeln, es wenigstens gelegentlich nutzen um zu wachsen, um uns zu verbessern.
Auch können wir uns achtsam auf ein Objekt konzentrieren, die sog. Objektmeditation zur Erreichung der Achtsamkeitverwenden. Wie verändert sich ein Objekt in unserer Wahrnehmung, wenn wir es sorgfältig betrachten, nicht einfach flüchtig den Blick darüber gleiten lassen, sondern mit voller Konzentration dieses eine Objekt fokussieren?
Dabei wird die Konzentration immer geübter, die entstehenden Phänomene kommen immer klarer hervor. Wenn wir uns meditativ beschäftigen, dann können wir danach die Dinge so betrachten, wie es ein Dritter machen würde, der die Vorgeschichten nicht kennt, der neu an die Sache herankommt.
Sind wir dann noch der Körper, den wir als unser Ich begreifen? Oder können wir uns abtrennen von der physischen Existenz, hinbewegen zu der Position dieses Beobachters, der nicht mehr verbunden scheint mit dem Körper?
Hier gilt es, die Konzentration auf das Erreichen der Beobachterposition zu richten, die Atmung fliesst, der Geist sieht auf sein eigenes Selbst, gibt die Macht ab, läßt ab von jedweder Kontrolle.
Hier setzen wir uns zum Üben in ein Straßencafé, beobachten die Menschen, die an uns vorbeigehen, sie kommen auf uns zu, sehen uns vielleicht kurz in die Augen, dann gehen sie weiter, wir werden sie wahrscheinlich nie wieder sehen. Wir haben hier keine Kontrolle, lassen alles gleiten, geben jede Macht ab.
Der Geist hört auf zu denken, der Körper übernimmt die Kontrolle, unsere Konzentration vermischt sich mit der klugen Führung unseres Körpers, der Geist hört auf zu beobachten, wird langsam nur noch sein.
Wenn wir nun anfangen wieder abzuschweifen, wenn dies und jenes durch uns zuckt, jene Idee, eine Emotion, ein Gefühl, dann können wir das Denken als das Denken betrachten, das eben losgelöst vom Geist anfängt seine Kapriolen zu machen. Wenn dabei nun "schlechte" Gedanken auftauchen (Hass, Gier und Verblendung), dann sind diese Gedanken isoliert von unserem Geist zu sehen, sie gehören nicht mehr zu uns, wir müssen uns für sie nicht mehr schuldig fühlen.
Wir sind nicht Hass, wir sind nicht Gier und schon gar nicht sind wir Verblendung.
Der Weg ist aber das Ziel!
Am Morgen zog sich der Erhabene an, nahm seine Schale und Robe und ging um Almosen zu erhalten
- Buddha -
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