Am Wochenende: “Angst reicht nicht mehr aus” – ein Jahr Proteste in Iran
Am 16. September 2022 wurde die 22-jährige Kurdin Jina Mahsa Amini in Iran von der Sittenpolizei festgenommen, weil sie ihr Kopftuch zu locker getragen haben soll. Kurz darauf erlag sie im Krankenhaus schweren Verletzungen. Es wird davon ausgegangen, dass die Polizisten sie zu Tode geprügelt haben. Ihr Tod hat Menschen weltweit bewegt, Massen auf die Straßen gebracht, wochenlang, monatelang. Besonders natürlich in Iran: Das Land hat seitdem die größten Proteste seiner Geschichte erlebt: gegen das Regime, für Frauenrechte, die in Iran extrem eingeschränkt sind, für Freiheit für alle Iranerinnen und Iraner. Das iranische Regime hat als Reaktion auf diese Proteste seit vergangenem Jahr Hunderte Menschen festgenommen, gefoltert oder getötet. In den vergangenen Monaten sind die Proteste abgeebbt. Doch je näher der Jahrestag rückt, desto nervöser agieren die Machthaber wieder: Aktivisten sind präventiv in Gewahrsam genommen worden und Familien von Opfern wurde verboten, Gedenkfeiern abzuhalten. Ein Jahr Protestbewegung – was macht das mit einem Land und seinen Menschen? Das erzählt in dieser Folge die Deutsch-Perserin Avin Khodakarim. Sie arbeitet als freie Journalistin und engagiert sich seit Beginn der Proteste für die Bewegung.
Den Text zur Protestbewegeung in Iran finden Sie hier.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 15.09.2023 um 18 Uhr.
Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Annika Bingger
Zusätzliches Audiomaterial über Guardian, ARD
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