Erna Scheffler - die erste Richterin am Bundesverfassungsgericht
Erna Scheffler, die am 21.9.1893 geboren wird, kämpft für die Gleichberechtigung der Frau. 1951 wird sie als erste Richterin an das Bundesverfassungsgericht berufen.
Als ihr jüdischer Vater 1905 stirbt, erfährt Erna Scheffler schon als Kind, wie rechtlos Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind. Ihre Mutter ist dem Testamentsvollstrecker ihres Mannes ausgeliefert: Um den Nachlass und Entscheidungen bei der Kindererziehung darf sich die Witwe laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch nicht eigenständig kümmern.
Erna entscheidet sich, Jura zu studieren - um mehr Gerechtigkeit für Frauen herzustellen. Sie wird als alleinerziehende Mutter eine der ersten Richterinnen in der Weimarer Republik. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erhält sie Berufsverbot. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt Erna Scheffler in den Justizdienst zurück und kämpft für die Reform des bürgerlichen Rechts.
In diesem Zeitzeichen erzählt Anja Arp:
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