Weh dem, der die Meinung der Mehrheit in Frage stellt: Was seit Beginn der Coronapandemie gilt, greift nun auch beim Thema Ukraine-Krieg um sich. Denn die Grenzen des Meinungsspektrums werden immer enger, und wer ausschert, bekommt schnell den Stempel „Schwurbler“, „Leugner“ oder „Wissenschaftsfeind“ verpasst. Sich öffentlich zu äußern, wird generell riskanter – es drohen Diffamierung, Anfeindung und Hass und nicht zuletzt finanzielle Einbußen bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes. Fehlt uns zunehmend die Bereitschaft, uns auch mit gegenteiligen Haltungen auseinanderzusetzen? Haben wir verlernt, fair zu streiten und uns im Austausch mit anderen weiterzuentwickeln? Muss umgekehrt tatsächlich jede Position gehört werden? Gibt es gefährliche Meinungen? Wer bestimmt, was richtig oder falsch ist? Und was bedeutet das für Demokratie und Debattenkultur? Zu Gast sind:
- Politikwissenschaftlerin und Universitätsprofessorin Ulrike Guérot
- der ehemalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz
- Virologe Andreas Bergthaler
- Psychoneuroimmunologe Christian Schubert
Moderation: Michael Fleischhacker