Ob Gas, Öl oder Sprit – die Energiepreise klettern als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine in schwindelerregende Höhen. Ein Ende ist nicht in Sicht, denn Russlands Präsident Wladimir Putin dreht Europa nun offenbar das Gas ab. Der russische Energiekonzern Gazprom liefert seit einigen Tagen nur mehr halb so viel Gas wie üblich – eine Hiobsbotschaft für Österreich, das rund 80 Prozent seines Gases aus Russland bezieht. Auch in Deutschland ist die Lage angespannt, die Regierung rechnet mit einer Wirtschaftskrise, die das Ausmaß der Einbrüche durch die Corona-Pandemie bei weitem übertrifft. Als Notfallplan präsentiert die Politik nun ausgerechnet die bislang als Klimakiller geschmähte Kohle und sieht sich dafür mit heftiger Kritik konfrontiert. Opfern wir für die Unterstützung der Ukraine die Errungenschaften des Klimaschutzes? Oder zeigt sich spätestens jetzt, dass die Forderungen der Klimaschützer nicht praxistauglich sind? Können sich tanken und heizen ohnehin bald nur mehr Besserverdiener leisten – und für die Allgemeinheit stehen die Zeichen auf Verzicht und Wohlstandsverlust? Zu Gast sind:
- der Energieexperte, Autor und frühere Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt
- die Umweltökonomin von der Wirtschaftsuniversität Wien Sigrid Stagl
- der Kärntner Landwirt und Energiepionier Franz Dorner
- Fürstin Gloria von Thurn und Taxis