Plötzlich reden alle von der Twitter-Alternative Bluesky; in Deutschland scheint sich in den vergangenen Tagen eine ganze Welle mehr oder weniger bekannter Menschen dorthin aufgemacht zu haben. Entsteht da das nächste große Social-Media-Ding, eine neue Heimat für all die, die es bei Elon Musk nicht mehr aushalten? Oder ist das nur wieder ein kurzfristiger Hype?
Holger Klein hat darüber mit Martin Fehrensen gesprochen. Gemeinsam mit Simon Hurtz betreibt er das Social Media Watchblog und informiert zweimal die Woche in einem Newsletter über die wichtigsten Neuigkeiten und Debatten rund um Dienste wie Twitter (neuerdings: X) – und eben Bluesky.
Er beschreibt das ganz besondere Gefühl, das dort gerade herrscht, und erklärt die Diskussionen, die bereits toben um die Offenheit für unterschiedliche politische Meinungen und ihre Vertreter. So groß, wie der Medienrummel es gerade erscheinen lässt, sei Bluesky noch nicht, sagt Fehrensen.
Man müsse sich den Dienst vielleicht am besten als eine etwas größere Whatsapp-Gruppe vorstellen. Er glaubt aber auch grundsätzlich nicht, dass es noch einmal großen gemeinsamen Diskursraum für alle geben wird, wie es Twitter zumindest zeitweise war: „Die Zukunft ist die Nische.“
Warum er meint, dass in dieser Fragmentierung aber auch eine Chance liegt für die klassischen Medien, erklärt Martin Fehrensen in dieser Folge von „Holger ruft an“.
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