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708-Das Geheimnis von Shaolin-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Mythen und Legenden sind zeitlos - und das gilt auch für das Shaolin-Kloster, das durch zahlreiche Kampfsport-Filme im Westen zu einer legendären Stätte erhoben wurde. Filme wie "Die zehn Kammern des Shaolin" oder "Die Tempel des Shaolin" versetzen uns in eine Ära, in der das Kloster als Geburtsort der Kampfkunst galt und die erlernten Techniken als unschlagbar angesehen wurden. Die Besonderheit des Shaolin-Klosters wurde hauptsächlich mit der einzigartigen Kampfkunst in Verbindung gebracht. Aber was steckt wirklich hinter dieser Einzigartigkeit? Welches Geheimnis umgibt dieses alte Gemäuer, das bis heute als Wiege aller Kampfkünste gilt und die Herzen von Kampfkunst-Fans höher schlagen lässt?
Wer das Glück hatte, das Shaolin-Kloster mit eigenen Augen zu sehen (so wie ich) und die geheimnisvolle Atmosphäre in sich aufzunehmen, die von dieser ehrwürdigen buddhistischen Stätte ausgeht, wird erkennen, dass hier Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinandertreffen. Jeder, der diesen Ort betritt, spürt sofort, dass er etwas Besonderes ist.
Die Vergangenheit wird lebendig, wenn man sich an Bodhidharma (auch bekannt als Damo) erinnert, der im Jahr 527 nach China kam. Dieser indische Mönch hatte die Absicht, am Hof von Nanking den Chan-(Zen)-Buddhismus zu lehren, aber die Begegnung mit dem damaligen Kaiser endete in einem totalen Misserfolg. Er dachte, seine überzeugende und gläubige Art würde auch am Kaiserhof von Nanking großen Anklang finden, aber er hatte sich getäuscht. Enttäuscht zog sich Bodhidharma zurück und verbrachte neun Jahre in einer Grotte in der Nähe des Shaolin-Klosters am Songshan, einem der fünf heiligen Berge Chinas. Während dieser Zeit widmete er sich ausschließlich der Meditation und praktizierte eine Reihe von Atem- und Übungstechniken, um seine Gesundheit zu erhalten.
In dieser Zeit beobachtete Bodhidharma intensiv die Bewegungen und Techniken verschiedener Tiere im Wald. Er bemerkte, dass sich alle Tiere auf die effektivsten Bewegungen bei Angriff und Verteidigung beschränkten. Der indische Mönch wählte die besten Techniken aus und kombinierte sie zu einer Form, die in erster Linie der körperlichen Ertüchtigung der eher schlanken Mönche diente. Schritt für Schritt wurden diese Techniken vervollständigt und entwickelten sich zu einer Form der Selbstverteidigung. Diese Technik, zusammen mit den heute in China als Qi Gongbekannten Meditationsübungen, bildet den Ursprung des Shaolin-Kung Fu. Die großen Feldherren nutzten jahrelang das Wissen und die Kampfkraft der Shaolin-Mönche, doch diese Kampfkunst war nicht immer nur ein Vorteil für das Kloster.
Zeitweise wurde das Kung Fu eingeschränkt, da verschiedene Herrscher im chinesischen Reich Bedenken gegenüber den Shaolin-Mönchen hatten.
Der Körper ist der Tempel des Geistes. Halte ihn rein und gesund, damit deine Seele darin wohnen kann
- Buddha -
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