Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
712-Angstgefühle Teil 2-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Im ersten Teil hast Du erfahren, wie sich aus dem Denken mit der Zeit auch Angstgefühle entwickeln können. Heute erfährst Du in meiner Serie "Angstgefühle", wie Du das Denken überprüfen kannst und positive Fortschritte möglich sind.
Angst ist ein Gefühl, das uns auf potenzielle Gefahren aufmerksam machen und uns dazu bringen soll, diese zu bewältigen. Manchmal werden wir jedoch unnötig alarmiert. Wenn du unter Ängsten leidest, ist es für dich wichtig zu prüfen, ob du die Situationen, vor denen du Angst hast, richtig einschätzt. Es könnte sein, dass du eine Gefahr siehst, wo keine ist oder dass du das Ausmaß der Gefahr überschätzt und deine Bewältigungsfähigkeiten unterschätzt.
Du kannst selbst herausfinden, ob deine Gedanken angemessen oder schädlich sind.
Hier sind einige Schritte, die Dir dabei helfen können zu überblicken, wie es um Dich steht:
So überprüfst und korrigierst du dein Denken im Buddhismus
Nimm Dir Zeit, um bewusst in dich hineinzuhorchen und achte darauf, was du denkst, wenn du Angst verspürst.
Manchmal ist das nicht so einfach. Folgende Fragen können dir dabei helfen:
Was denke ich gerade? Was bereitet mir Angst?
Welche schlimmen Dinge glaube ich, könnten in dieser Situation passieren?
Was beschäftigt mich gerade?
Welche Gedanken muss ich haben, um Angst zu empfinden?
Zum Beispiel könntest Du, wenn du Angst vor Krabbeltieren hast, denken: "Im Keller sind kleine Tiere. Sie werden auf mich springen. Das kann ich nicht ertragen."
Bei sozialen Ängsten: "Andere werden mich auslachen. Ich werde mich furchtbar blamieren."
Bei einer Panikstörung: "Ich werde gleich einen Herzinfarkt bekommen. Ich werde umfallen. Ich werde verrückt."
Bei Ängsten vor Menschenmengen: "Ich kann es nicht aushalten im Kaufhaus, in Menschenmengen, im Stau, in öffentlichen Verkehrsmitteln."
Bei Versagensangst: "Ich werde versagen und alle werden mich für unfähig halten."
Bei generalisierter Angststörung: "Es wäre schrecklich, wenn Blablabla passieren würde. Ich muss unbedingt wissen, was passieren wird."
Indem du deine Gedanken bewusst hinterfragst und überprüfst, kannst du erkennen, ob sie der Realität entsprechen oder ob sie von Ängsten und Sorgen geprägt sind. Im Buddhismus geht es darum, eine klare Sichtweise zu entwickeln und sich von den beeinträchtigenden Einflüssen des Geistes zu befreien.
Wende diese 2 Fragen für gesundes Denken im Buddhismus auf deine Gedanken an, um herauszufinden, ob sie der Situation angemessen sind oder ob du dir unnötig Angst machst:
Die Antwort könnte etwa so sein: Nein, der Gedanke entspricht nicht den Tatsachen.
2. Geben mir diese Gedanken ein gutes Gefühl?
Die Überprüfung mit der zweiten Frage für gesundes Denken könnte lauten: Hilft mir der Gedanke, macht er mir gute Gefühle?
Wie muss ich denken, um mich so zu fühlen und zu verhalten, wie ich es möchte? Mit Hilfe dieser Frage findest du hilfreiche und der Situation angemessene Gedanken.
Manchmal fällt es uns jedoch schwer, weil wir bereits lange Zeit von unseren negativen Gedanken überzeugt sind.
Der Weg ist das Ziel!
Im nächsten Teil meiner Serie "Angstgefühle" erfährst Du übermorgen, wie Du die Angst zurückzudrängen lernst
Ängste sind Pfeile, die nur in der Vorstellung existieren
- Buddha -
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