Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
731-Dankbarkeit kann man lernen Teil 2-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Heute erfährst Du mehr zu meinem Themenschwerpunkt "Dankbarkeit kann man lernen"
Es gibt Zeiten, in denen es schwierig sein kann, Dinge zu finden, für die Du im Buddhismus dankbar sein kannst. Es mag daran liegen, dass Du noch nicht viel Übung darin hast.
In solchen Momenten kann es hilfreich sein, es auf eine andere Art und Weise anzugehen. Du könntest den Fokus auf dem "Schlechten" belassen, aber überlege, was noch viel schlimmer hätte kommen können.
Hier helfen folgende Fragen:
Welches schlechte Ereignis hätte Dich treffen können, das zum Glück nicht eingetreten ist?
Was hätte in Deinem Leben schon alles dumm laufen können?
Wo hattest Du Glück im Unglück, was war am Ende dann gar nicht "so schlimm"?
Was hätte noch viel viel schlimmer kommen, was hätte alles noch daneben laufen können?
Welche Dinge hätten Dir verschlossen bleiben können?
Diese Augenblicke sind ein guter Grund, um gerade durch den Buddhismus dankbar zu sein. Sei dankbar dafür, dass es nicht so gekommen ist.
In der Lehre Buddhas ist dieses Gedankenexperiment eine faszinierende Möglichkeit, herauszufinden, was Du möglicherweise (und fälschlicherweise) schon lange als selbstverständlich ansiehst.
Nimm etwas Alltägliches wie etwa Deine Wohnung oder Deine Familie.
Überlege Dir, was passieren würde, wenn Dir etwa Deine Liebsten unwiederbringlich genommen würden. Stell Dir vor, wie es wäre, wenn genau jetzt das Telefon klingelt und die Polizei Dir eine furchtbare Nachricht überbringt.
In der Philosophie Buddhas kannst Du solche Situationen als Gelegenheit nutzen, um zu erkennen, wie oft Du jeden einzelnen Tag eigentlich dankbar sein müßtest. Simple Dinge, wie etwa Jemand lässt dich auf der Strasse mit dem Auto vor, ein netter Mensch hält Dir die Tür auf oder ist einfach nur sehr freundlich zu Dir. Vielleicht begegnet Dir eine besonders freundliche Kassiererin im Supermarkt.
Diese scheinbar banalen Situationen erinnern Dich daran, wie wichtig es ist, öfter "Danke" zu sagen, Dankbarkeit zu zeigen. Indem Du öfters anderen Menschen Deine Wertschätzung zeigst, richtest Du Deine Aufmerksamkeit verstärkt auf gute Energien, das Schlechte zieht an Dir vorbei.
Nutze diese bewussten Momente als Motivation, immer wieder dankbar zu sein.
Schließlich hätte Dir Dein Gegenüber auch auf die Nase hauen können, aber diese Person entschied sich stattdessen, nett zu Dir zu sein.
Im Buddhismus kannst Du Dir kleine Rituale der Dankbarkeit schaffen, die Du am Besten zelebrierst wie eine Meditation.
Stelle Dir dazu folgende die Fragen:
Worauf kannst Du Dich morgen freuen? Und was kannst du selbst tun, um mehr positive Erlebnisse zu haben?
Wenn Du Abends zur Ruhe kommst dann frage Dich, was heute gut gelaufen ist?
In der buddhistischen Lehre gibt es eine wissenschaftlich erwiesene Methode, um mehr Dankbarkeit zu empfinden: das Achtsamkeitstraining. Dabei gibt es spezielle Formen der Meditation, die darauf abzielen, dieses Gefühl zu kultivieren.
Nimm Dir einige Minuten Zeit an einem ungestörten Ort, an dem Du Dich wohl fühlst. Vielleicht möchtest Du direkt nach dem Aufwachen im Bett beginnen, um den Tag positiv zu beginnen. Visualisiere dann zuerst einmal etwas Schönes und Angenehmes aus Deinem Leben. Spüre dabei, wie Dein Körper darauf reagiert. Welche Empfindungen bemerkst Du in Deinem Körper, wenn Du an etwas Gutes denkst? Kribbelt es in Dir, weitet sich deine Brust oder spürst Du eine warme Welle durch Dich ziehen?
Im nächsten Schritt sage innerlich einmal "Danke". Bedanke dich für all die wunderbaren Dinge, die Du Dir vorgestellt hast. Spüre erneut nach, wie sich das anfühlt und wie Dein Körper auf diese Dankbarkeit reagiert. Wiederhole diese Übung so oft wie Du möchtest.
Wie immer gilt: Der Weg ist das Ziel!
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