Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
733-Von der Lehre Buddhas profitieren-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Als jemand im Westen, der von den Lehren Buddhas unermesslich profitiert hat, möchte ich heute die Gelegenheit nutzen, um seine Worte weiter zu verbreiten.
Welch reichhaltige Schatzkiste voller Geschenke haben Buddha (und seine Anhänger) uns hinterlassen!
Siddhartha Gautama wurde in einer Umgebung geboren, die von der Suche nach Spiritualität durchdrungen war. Zu seiner Zeit streiften Bettler vor den Toren seines Palastes umher, auf der Suche nach der ultimativen Erkenntnis, während er selbst erkannte, dass die Suche nach den Ursachen des Leidens der zentrale Punkt für jedes Lebewesen sein muß.
Er sprengte die kulturellen Grenzen seiner Zeit, er brach soziale Normen, er nahm sogar Frauen in seine Gemeinschaft auf (zur damaligen Zeit eine ungewöhnliche Handlung). So gesehen war Buddha einer der ersten Frauenrechts-Aktivisten, er kam weiter als andere Denker vor ihm und vor allem verstand er, dass jeder Wandel schrittweise eingeleitet werden muß, nicht erzwungen werden kann.
Die Lehren und vor allem die Praktiken des Buddhismus haben einen tiefgreifenden Einfluss auf wirklich alle Aspekte meines Lebens gehabt, die grundlegende Weisheit der Achtsamkeit hat mich durch jeden gegenwärtigen Moment geführt, auch gerade dann, wenn ich mein Leben nicht konzentriert genug habe.
Gerade die Untersuchung von Leid, Nicht-Selbst, Anhaftung und Vergänglichkeit hat mir geholfen, mich auszurichten und weniger Widerstand gegen mein Leben zu entwickeln.
In meinen langen Jahren des Studiums habe ich nie aufgehört, durch diese Philosophie zu wachsen und zu gedeihen. Ich kann Zeugnis leisten, dass die Lehren Buddhas gerade für heutige Menschen von großer Bedeutung sind, die noch immer lebendig sind und die sich durch die Millionen Anhänger auf der ganzen Welt immer weiter entwickeln, den Bedürfnissen der Zeit anpassen.
Die Wurzeln von Gier, Hass und Täuschung, die die Herausforderungen in den Leben der Menschen schaffen, sind die gleichen wie vor 2500 Jahren, als der Buddha lebte. Die Heilung der Probleme, nämlich Großzügigkeit, Liebe und Weisheit, sind weltweit und zu allen Epochen ebenfalls gleich. Indem ich seine Worte aus einer längst vergangenen Zeit hier auf meinem Blog neu interpretiere lebt die Philosophie des großen Lehrers weiter, wird weiter getragen. Das Übersetzen und Übertragen der Lehren ist ein kreativer, dauerhafter Prozess, dessen Ziel darin besteht, die Weisheit seiner Worte zu bewahren und gleichzeitig eine in Beziehung zu unserer heutige Kultur zu stellen, aber dem Kern der Lehre treu zu bleiben.
Seinerzeit bin ich nach China gereist, in den Shaolin Tempel in die heiligen Bergen Song Shan, Kampfsport wollte ich lernen, mit dem Buddhismus hatte ich nichts zu tun, er interessierte mich auch nicht. Erst durch meine Zeit im Kloster wurde ich langsam zum Buddhist, ich lernte die Philosophie Buddhas nicht in seinem Heimatland Indien kennen, sondern weit entfernt von seiner Wirkungsstätte, bei Mönchen, die aus seiner Weltanschauung ihren ganz persönlichen Stil entwickelten. Der Chan-Buddhismus, der in seiner speziellen Ausprägung in Verbindung mit Kampfsport so viele Menschen auf der ganzen Welt fasziniert, der erreichte dann auch mich, heute lebe ich nach dem Vorbild des Lehrers aller Lehrer in Achtsamkeit und Harmonie.
Dem Erwachen immer näher zu kommen (oder es zu erleben), das ist das Geschenk, das Buddha und seine vielen Anhänger den Interessierten machen konnte. Auspacken muss das Geschenkpaket aber jeder Mensch für sich selbst.
Der Weg ist das Ziel.
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