Abnehmen mit Ozempic: Eine Spritze, die die Welt verändert
Vor einigen Jahren war der Name des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk wohl nur Branchenkennern oder Diabetespatienten bekannt. Doch seit der Hype um das Diabetesmittel Ozempic ausgebrochen ist, füllt das Unternehmen ebenso die Schlagzeilen internationaler Medien wie die Taschen der eigenen Anleger.
Die Hoffnungen, die mit dem Mittel verbunden sind, sind groß. Denn mit Ozempic lässt sich nicht nur Diabetes behandeln, sondern auch Fettleibigkeit bekämpfen. Bis zu 25 Prozent Gewichtsabnahme seien durch die Einnahme möglich, sagen Mediziner. Jürgen Wagner, Chefarzt für Innere Medizin in der Staufenburg-Klinik in Durbach, spricht gar von einer Revolution: „Mit dieser Medikamentenklasse kann man tatsächlich zum ersten Mal wirklich in die Appetitregulation und das Sättigungsgefühl effektiv eingreifen.“
Auch an der Börse sind die Erwartungen an Ozempic und das wirkstoffgleiche Mittel Wegovy hoch, das explizit zur Gewichtsabnahme verabreicht wird: Hedgefonds wetten gegen Aktien von Fastfood- und Softdrink-Unternehmen wie McDonald’s und Pepsi. Gleichzeitig stieg Novo Nordisk zeitweise zum wertvollsten Unternehmen Europas auf. Doch Konkurrenten wie Eli Lilly positionieren sich bereits mit eigenen Fett-Weg-Medikamenten wie Mounjaro, um den Dänen Marktanteile abzujagen.
Ist die Aufregung gerechtfertigt? Darüber sprechen wir in einer Sonderfolge von Handelsblatt Today mit Nutzern, Medizinern und Marktbeobachtern – und erklären auch, für wen Ozempic überhaupt geeignet ist und wie es wirkt.
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