Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
741-Sich Sorgen machen Teil 3-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Heute geht es weiter mit meinem Themenschwerpunkt "sich Sorgen machen"
Wie realistisch ist das Sorgen-Szenario wirklich, das wir ständig im Kopf haben? Gibt es etwas, das wir tun können, damit die Befürchtungen nicht eintreffen? Was wäre das Schlimmste, was wirklich passieren kann? Wie wahrscheinlich ist es, dass das Befürchtete eintrifft?
Nach Buddha sollen wir die Dinge, die wir nicht beeinflussen können, eben beiseite liegen lassen. Was können wir beeinflussen, was nicht?
Die Umstände des Lebens sind nicht vorhersehbar, wir wissen nicht, was es uns bringt. Viele Dinge passieren, nicht alle sind gut, oder bringen uns Vorteile. Menschen kommen in unser Leben, viele verschwinden auch wieder spurlos aus unserem Dunstkreis. Sich Sorgen zu machen, das bringt einfach nichts.
Wir müssen an die Dinge herangehen wie der große Lehrer es uns vorgemacht hat, so wie er es in seiner Philosophie zum Ausdruck brachte. Wir müssen die Dinge, die da kommen, wertfrei akzeptieren, nichts wollen, nichts wünschen.
Je weniger wir uns Sorgen machen, desto mehr Energie haben wir zur Verfügung, um das Leben kraftvoll anzugehen. Klar könnte man sagen, dass das alles nichts bringt, warum sollten wir nach etwas streben, wo wir doch sterben werden? Alles wird vergehen, also warum sich Sorgen machen, warum nach etwas streben? Aber das Streben ist die natürliche Energie des Universums, während Sorgen nutzlose Auswüchse des fehlgeleiteten Egos sind. Hast Du zwanghafte Gedanken über die Zukunft, oder die Vergangenheit? Und haben diese Gedanken jemals eine Verbesserung gebracht, oder die Situation immer noch weiter verschlimmert?
Hier hilft es, sich dem Buddhismus zuzuwenden, der Buddha hatte über derartige Gedanken schon vor 2500 Jahren nachgedacht. Die Menschen zu dieser Zeit hatten ähnliche Sorgen wie wir heute, die Zeit hat sich geändert, aber die Menschen sind immer noch in ihrem Ego verhaftet.
Wenn wir erkennen, dass wir nicht diese Stimme sind, die uns all diesen Blödsinn ins Ohr flüstert, dann sind wir schon viel weiter.
Als Buddhist gibt es verschiedene Ansätze und Praktiken, um sich von unnötigen Sorgen zu befreien und inneren Frieden zu finden. Hier sind einige meiner Empfehlungen, die Dir helfen können, die Sorgen einmal loszulassen:
1. Achtsamkeit kultivieren: Praktiziere regelmäßig Achtsamkeit, um bewusst im gegenwärtigen Moment zu leben. Durch Achtsamkeitsmeditation und das bewusste Beobachten Deiner Gedanken und Emotionen entwickelst du eine größere Klarheit und ein tieferes Verständnis für deine Sorgen. Du erkennst, dass sie oft unbegründet oder illusorisch sind und lernst, sie loszulassen.
2. Akzeptanz und Loslassen: Lerne, Dinge so anzunehmen, wie sie sind, ohne Widerstand oder Festhalten. Vertraue darauf, dass alles einem natürlichen Fluss folgt und dass Sorgen nur zusätzliches Leiden verursachen. Indem du lernst, loszulassen und nicht an Vergangenem oder Zukünftigem festzuhalten, befreist Du Dich von unnötigen Sorgen.
3. Nicht-Anhaftung praktizieren: Eine der zentralen Lehren des Buddhismus ist die Erkenntnis, dass Anhaftung an vergängliche Dinge und Vorstellungen uns leiden lässt. Indem Du Dich von Deinem Anhaften an bestimmte Ergebnisse, Erwartungen und Identitäten löst, reduzierst du die Grundlage für Sorgen. Übe Dich in der Nicht-Anhaftung und erkenne die vorübergehende Natur aller Dinge.
4. Mitgefühl entwickeln: Kultiviere Mitgefühl für dich selbst und für andere. Indem Du Dein Herz für das Leiden anderer öffnest, gewinnst Du eine größere Perspektive und erkennst, dass Deine Sorgen oft im Vergleich zu den Herausforderungen anderer Menschen relativ gering sind. Durch aktives Handeln zum Wohl anderer entwickelst du auch eine positive Geisteshaltung, die Sorgen mindert.
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