Er mag Puzzles und Paradoxien und unterscheidet sie sauber in "Z-Rätsel" und "X-Rätsel". Roger Penrose entdeckte Mosaikmuster, bei denen sich selbst Mathematiker die Augen reiben. Er entwarf "unmögliche" Strukturen, die sich heute in Psychologie-Büchern und in Bildern des Zeichners M.C. Escher finden.
Penrose zeigte, warum in Schwarzen Löchern die Zeit aufhören muss zu existieren, und er besteht hartnäckig darauf, dass menschliches Bewusstsein etwas völlig anderes ist als Rechenprozesse in einem Computer. Mithilfe einer neuen Physik, so hofft er, wird es möglich sein, Quantenmechanik und Relativitätstheorie zu verstehen.
Seine Ideen über das Bewusstsein stießen allerdings auf Widerstand – nicht zuletzt bei seinem eigenen Schüler, dem Physiker Stephen Hawking. Hawking sagte offen, für ihn klingen Penroses Ideen zur einer neuen Physik des Bewusstseins mehr nach Hexerei als nach Wissenschaft.
Anlässlich der Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner des Nobelpreises für Physik 2022 ein Hörtipp für unsere Sendung aus dem Jahr 1996.
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