Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
761-Was wir denken, das sind wir auch-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
Copyright: https://shaolin-rainer.de
Bitte laden Dir auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android.
Please support me on Patreon
Schon immer konnte ich an mir selbst beobachten, jedenfalls wenn ich in einer schlechten Stimmung bin und ärgerliche oder zornige Gedanken zulasse, dass ich mich dann unwohl fühle. Meine Gedankenpalast dreht sich im Kreis und es ist schwierig für mich, aus diesem Loch herauszukommen und wieder ruhig und gelassen zu sein, die Gedanken sind schwer zu kontrollieren.
Was mir jedoch hilft, ist die Praxis der Meditation, da ich in der Meditation anders atme, eben tiefer und konzentrierter als im normalen Leben.
Diese besondere Achtsamkeit spielt gerade bei der Meditation eine wichtige Rolle. In der Meditation liegt mein Fokus darauf, meinen Atem zu beobachten, und doch kommt es immer wieder vor, dass dabei Gedanken auftauchen, die mich in diesem Moment auch stören. Das Ziel ist es für mich, mich nicht an den Gedanken festzuklammern, sondern sie "passieren" zu lassen und sie loszulassen.
Ein Beispiel aus der Chan-Meditation verdeutlicht dies: "Meine Gedanken sind mein Stück vom Himmel, der sich ständig ändert, wie die Wolken, die vorüberziehen."
Ich beobachte meine Gedanken wie sie kommen und wie sie wieder gehen, wo kommt der Gedanke gerade jetzt "her", wo geht er "hin"?. Es ist entscheidend die einzelnen Denkprozesse zu teilen und zu erkennen, denn so kann ich gut wahrnehmen, wie die einzelnen Gedanken auch wieder verschwinden, in der Versenkung abtauchen.
In meiner Meditation lassen ich alle Gedanken vorüberziehen, ohne ihnen nachzuhängen, ohne von einem Gedanken zum nächsten zu springen, ohne daraus einen endlosen Gedankenstrom zu fabrizieren. Egal was passiert, ich richte meine Aufmerksamkeit auf den Atem - immer wieder, bis ich im Atem bin, wieder bei mir selbst.
Wenn ich mir dann bewusst werde, dass meine Gedanken in eine unerwünschte Richtung gehen, kann ich jederzeit den Blickwinkel ändern und die Gedanken neu und positiv formulieren, anders werten oder in einen anderen Kontext verschieben.
Die Macht meiner Gedanken ist enorm, ich nehme damit Kontakt zur unsichtbaren und denkenden Substanz auf, daher ist es wichtig, dass ich positive Gedanken entwickle.
Mir ist auch klar, dass meine Gedanken mich formen. Aus Gedanken werden Gefühle, aus Gefühlen dann Gewohnheiten, die wiederum in Überzeugungen münden.
Schon Buddha lehrte seine Anhänger, dass Denken zu Leiden führt. Wenn ich dann auch noch "falsch" denken, dann senden ich nur noch negative Energien ins Universum.
Wenn ich nach seiner Philosophie hingegen alles einfach akzeptiere, wird mein Leben einfacher und alles fällt mir leichter. Wenn ich mich etwa auf einen Mangel konzentriere dann werde ich immer das Gefühl haben, zu wenig zu bekommen.
Wenn aber meine Wünsche in Erfüllung gehen, sollte ich mir auch bewusst sein, dass Buddha das Begehren als eine der Hauptursache des Leidens erkannt hat. Dann muss ich mich an die Zeiten erinnern, in denen der Wusch noch "gelebt" hat.
An nichts haften, an nichts klammern, nicht werten, so sind die ersten Schritte auf dem Weg zur Erleuchtung. Was wir denken, das sind wir auch, das muss einem Jeden von uns klar werden, nur in unserem Gedankenpalast entstehen die Ängste, Sorgen und Nöte, aber auch die Wünsche, das Verlangen, die Bedürftigkeit.
Der Weg ist das Ziel!
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt
- Buddha -
Create your
podcast in
minutes
It is Free