Am Wochenende: CO2-Speicherung: Mit Technik gegen die Klimakrise?
Auf der diesjährigen Weltklimakonferenz, der COP28 in Dubai, haben mehr als hundert der fast 200 teilnehmenden Staaten gefordert, dass die Weltgemeinschaft den Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl beschließt. Ganz so weit ist es nicht gekommen, aber es gibt einen Kompromiss: Die Staaten verpflichten sich zum "Übergang weg von fossilen Energieträgern". Das Ziel lautet, bis 2050 netto null Emissionen zu erreichen. Das ist – nach Einschätzung vieler Experten – mehr, als die meisten erwartet hatten.
Allerdings haben vor allem jene Staaten den Kompromiss ausgehandelt, die selbst große Mengen an fossilen Energieträgern fördern – etwa Dubai, das Gastgeberland der COP. Außerdem haben sie erreicht, dass eine bestimmte Technologie mit in die Abschlusserklärung aufgenommen wurde: das sogenannte "Carbon Capture and Storage", kurz CCS.
Damit soll CO2 aus Emissionen herausgefiltert und anschließend sicher gelagert werden. So würde es gar nicht erst in die Atmosphäre gelangen – und die CO2-Emissionen lägen bei netto null. Klimaforscher setzen auf ähnliche Lösungen, die sogar für negative Emissionen sorgen sollen: Technologien, die CO2 von schon getätigten Emissionen aus der Atmosphäre saugen und sie auf diese Weise rückgängig machen.
In diesen Bereichen wird aktuell viel geforscht. Warum wir CO2-Filterung und -Speicherung in Zukunft dringend brauchen, warum sie uns aber auch nicht von der Notwendigkeit befreien werden, die CO2-Emissionen drastisch zurückzufahren, das erklärt in dieser Folge von "Auf den Punkt am Wochenende" die Wissenschaftlerin Jessica Strefler. Sie leitet am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung das Team für "Carbon Management".
Zum Weiterlesen: Hier geht es zum SZ-Text über die Möglichkeiten, auf dem Mond oder dem Mars zu leben.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 15.12.2023 um 18 Uhr.
Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter
Redaktion: Johannes Korsche, Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Imanuel Pedersen
Zusätzliches Audiomaterial über DW News, NBC News, Reuters, AFP Deutschland und The White House.
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