Auf der Suche nach Freiheit und dem Wunsch, aus konventionellen Traditionen ihres Heimatlandes auszubrechen, kommt Meriam mit 19 aus Tunesien nach Deutschland. Mit nichts außer einem Koffer und einem Stipendium. Sie lernt Deutsch, studiert Luft- und Raumfahrttechnik und zieht durch, bis zum Ingenieursjob inklusive Doktortitel. Alles, um die Familie daheim stolz zu machen. Nicht weil ihr Herz daran hängt. Aber wo ist da die Freiheit, die sie gesucht hat? In diesem Zwiespalt geht sie in eine Therapie und merkt: Ich will auch Menschen helfen, sich zu entfalten. Also macht sie neben ihrem Ingenieursjob mit dem sicheren Gehalt auch noch eine Ausbildung zur Sexualtherapeutin. Sex und Frauen, die offen darüber reden, sind ein No-Go für eine Tunesierin, würde ihr traditionell denkender Vater sagen. Darum weiß der bis heute nichts davon.
Um diese „Leiche im Keller“ geht es in dieser Folge. Mit der Arbeit als Sexualtherapeutin hat Meriam eindeutig ihre Berufung gefunden, dennoch wagt sie nicht, sich ihr ganz zu widmen. Mit Maximilian, Roman und Nina spricht sie über Tabus, Angst und kulturelle Unterschiede. Und über die Fragen: Wie offen sind wir Deutschen in Sachen Sexualität wirklich? Wie wichtig ist es, über schambehaftete Themen mit jemanden urteilsfrei sprechen zu können? Warum gibt es in Langzeitbeziehungen weniger Sex und wie kann man damit umgehen? Auch wenn die Leiche im Keller bleibt, eins ist sicher: Die Welt braucht freiheitsliebende und mutige Frauen wie Meriam!
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