"Die Wunder der Welt": Der venezianische Reisende Marco Polo
Am 8.1.1324 ist Marco Polo gestorben, das steht fest. Aber was ist wahr von all den unglaublichen Geschichten und Abenteuern, die er auf der Reise seines Lebens erlebt haben will?
In seinem Buch "Il Milione" berichtet der Venezianer Marco Polo von seiner abenteuerlichen Reise nach China und den Erlebnissen dort. Man erfährt von Heiratsbräuchen in China, ob Elefanten von riesigen Vögeln aus dem Sumpf gehoben werden können oder wie man eine Burg belagert.
Der Glaubwürdigkeit dieser Berichte ist nicht zuträglich, dass die Original-Handschrift verloren geht. Es existieren 150 Abschriften und frühe Übersetzungen des Textes, die zwar zum Teil noch zu Lebzeiten Marco Polos entstehen, aber stark voneinander abweichen.
Von ihrer Faszination haben Marco Polos Reiseberichte trotzdem kaum verloren. Es sind Berichte von großen Abenteuern in fernen Ländern und dem Kontakt zu fremden Kulturen. Das Buch ist eines der erstaunlichsten und einflussreichsten, die jemals geschrieben werden.
Ein späterer Chronist behauptet, ein Priester habe Marco Polo noch auf dem Sterbebett dazu gedrängt, all seine Lügen nun doch endlich einzugestehen, damit ihm das Himmelreich zuteilwerde. Polo aber habe geantwortet, "ich habe nicht die Hälfte von dem erzählt, was ich wirklich gesehen habe, denn sonst hätte mir niemand geglaubt."
In diesem Zeitzeichen erzählt Marco Rösseler:
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