Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
797-Was ist Zen-Buddhismus im Alltag - von shaolin-rainer.de
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Zen ist Zen. Zumindest sagten das die Zen-(Chan)-Meister in alten Zeiten.
Die Lehre des Chan (Chinesisch für Zen) ist schwer zu definieren, denn sie ist nicht an Worte und Schriften gebunden, sondern wirklich eine Art des Lebens.
Der Begriff Zen leitet sich von der japanischen Aussprache des chinesischen Wortes Chan ab. Chan hat seine Wurzeln in der vorbuddhistischen indischen Praxis des Dhyana (Denken und Meditieren).
Definition von Chan: "Chan
ist eine Übung, die dem Menschen dabei hilft, sein echtes Selbst zu erreichen und dieses Selbst im täglichen Leben zu erleben.“
Diese Definition lässt sich zur Vertiefung in drei Teile untergliedern:
1. Meditation praktizieren.
Beim Meditieren (jap. Zazen) geht es darum, Atmung, Körper und Geist in Einklang zu bringen. So kann man inneren Frieden und Klarheit über sein wahres Selbst erlangen.
2. Handeln aus dem wahren Selbst heraus.
Das wahre Selbst ist sich der Dinge sicher und klar. Obwohl es von unzähligen äußeren Einflüssen beeinflusst wird, ist es stabil und beständig.
Das eigentliche Ich wird von einem starken Verlangen nach Wahrheit angetrieben, aber auch vom Ego und den vielen Anforderungen des Ichs kontrolliert.
Das wahre Selbst bedeutet jedoch pure innere Ruhe; es ist unkompliziert und lässt sich nicht leicht aus der Fassung bringen.
Es ist auch Liebe, denn wer nicht genug Liebe in sich selbst findet, sucht sie im Außen.
3. Wende den Chan im Alltag an:
Achte auf das Leben, aber genieße es in vollen Zügen.
Das Leben ist immer in verschiedenen Grautönen, nichts ist wirklich nur "gut" oder "böse". Darum lerne loszulassen von weltlichen Dingen, denn diese wirst du eines Tages sowieso verlieren.
Lebe nach dem Geist, Körper und Seele Konzept und respektiere den Dreiklang des Lebens!
Bist du dir deiner Selbst bewusst? Hast du Bewusstsein entwickelt?
Bist du eine gute Person oder lebst du nur für dich?
Wenn ein anderer Fahrer dir jetzt den Parkplatz wegschnappt, kannst du immer noch die Wahrheit erkennen? Oder fehlt es dir an Gelassenheit?
Im Chan-Buddhismus wird die Übertragung von Lehre und Erleuchtung oft als eine direkte, nicht-verbale Kommunikation zwischen Meister und Schüler betrachtet. Dies geschieht durch Rätsel, Paradoxa oder nicht-lineare Gespräche, die den Schüler dazu bringen sollen, seine gewöhnliche Denkweise zu durchbrechen und das Wesen der Lehre zu erfassen.
Im Unterschied zu anderen buddhistischen Schulen fokussiert der Chan-Buddhismus auf die Grenzen von Worten und Konzepten für die Beschreibung der Realität. Er strebt danach, Schüler dazu zu bewegen, die Erleuchtung unmittelbar zu erfahren, indem sie über das Denken hinausgehen.
Alltagsleben integrieren: Im Chan-Buddhismus wird betont, dass die spirituelle Praxis in den Alltag integriert werden sollte. Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, die Erleuchtung nicht als etwas getrennt von ihrem täglichen Leben zu betrachten.
Die Chan-Meister nutzen häufig verwirrende Fragen und Aussagen, um die Schüler dazu zu bringen, ihre gewohnte Denkweise zu hinterfragen und ein höheres Bewusstsein zu erreichen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Chan einfach Chan ist. Es kann eine Lebensphilosophie oder eine Art zu leben sein. Es beschreibt ein Gefühl von Bewusstsein und Achtsamkeit. Chan bedeutet, dass man einfach atmet und man selbst bleibt.
Beim Chan geht es darum, den Weg zu gehen, nicht das Ziel zu erreichen.
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt
- Buddha -
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