"Mit Herz und Mund und Tat und Leben" - den Titel für seine Lebenserinnerungen hat sich der Regisseur Jürgen Flimm bei einer Kantate von Johann Sebastian Bach "ausgeliehen", wie er selber sagt. Geprägt und erschüttert haben ihn als Kind die Besuche der "Matthäuspassion" mit seiner Großmutter. Flimms Theaterkarriere hat mit einer Assistenz an den Münchner Kammerspielen begonnen. Später war er Intendant in Köln, Hamburg und Berlin, Leiter der Ruhrtriennale und der Salzburger Festspiele. In Mailand, Bayreuth und New York, in London, Sankt Petersburg und Chicago hat er 50 Jahre lang Theater und Musiktheater gemacht. Seine Memoiren musste er sich der schweren Erkrankung seiner letzten Lebensjahre abtrotzen. Jetzt sind sie erschienen - ein Jahr nach seinem Tod.
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