Wenn Kritiker Bitcoin herabsetzen wollen, sagen sie gerne, es sei ja nur eine virtuelle Währung, die durch nichts gedeckt sei. Wo nichts Greifbares dahinterstehe und die allein von Spekulation am Leben gehalten werde.
Dass diese Behauptung mehr heiße Luft enthält als ein durchschnittlicher ASIC-Miner in seinem ganzen Lebenszyklus erzeugt, ist den meisten im Bitcoin-Space klar. Doch was ist es denn eigentlich genau, was hinter Bitcoin steht?
Diese Frage hat sich auch Danny Franzreb gestellt und sich mit seiner Kamera auf den Weg gemacht, um das zu dokumentieren, was Bitcoin Tag und Nacht am Leben hält: das Mining.
Dafür ist der Professor für Design und Gestaltung erst durch das Netz und dann hinaus in die Welt gezogen. Hat elf Miner und ihre Minen in insgesamt sechs Ländern besucht und dabei alles gesehen. Vom kleinen selbstgebauten Mining-Rig im Keller bis hin zu hunderte Meter langen Hallen voller rauschender Maschinen. Mal schmutzig betrieben, mal clean wie ein Hightech-Labor. Und er hat sie kennen gelernt. die Menschen, die diese Miner betreiben und betreuen.
Die Ergebnisse dieser Reise hat er in dem Fotoband Proof of Work dokumentiert, der vergangenes Jahr erschienen ist. Einige seiner Bilder sind zudem auch in verschiedenen Ausstellungen zu sehen.
Mit ihm spreche ich über die Herausforderung ein digitales Phänomen wie Bitcoin fotografisch abzubilden. Wie schwer es war, das Vertrauen der Miner zu gewinnen. Über die abenteuerlichsten Erlebnisse auf seinen Reisen und warum es wichtig ist, Mining als Thema nicht außen vor zu lassen, sondern ganz offen zu zeigen und zu dokumentieren, was da passiert.
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