Den Satz über Jogginghosen hat er nur sinngemäß gesagt: Karl Lagerfeld, gestorben am 19.2.2019, ist für manchen schrägen Spruch bekannt. Seine Mode ist weltberühmt.
Lagerfelds Karriere nimmt Fahrt auf, als er 1954 - da ist er erst 21 Jahre alt - einen renommierten Preis für Modedesign bekommt. Für die Skizze eines Damen-Mantels aus Merino-Wolle: zitronengelb, mit Dreiviertelärmeln und einer raffinierte Schnalle am Kragen. In der Jury sitzt Pierre Balmain, der den Deutschen gleich einstellt. Lagerfeld lernt das Schneiderhandwerk und sammelt Berufserfahrung in der Modewelt.
1963 wird Lagerfeld künstlerischer Direktor bei Chloé, parallel arbeitet er für Fendi in Rom. In den 1960er- und 1970er-Jahren gehört der Modedesigner zum internationalen Jet Set. Seine Kundinnen heißen: Brigitte Bardot, Mia Farrow, Maria Callas.
1983 bekommt Karl Lagerfeld ein Angebot von Chanel - den ultimativen Schub für seine Karriere. Er macht aus einem angestaubten Unternehmen eine Weltmarke mit Milliardengewinn. Das ist sein großes Talent: eine bestehende Marke dem Zeitgeist anpassen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Anke Rebbert:
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