Über Jahrzehnte beherrschte der Zweite Weltkrieg als einer der meistgezeigten Schauplätze überhaupt die digitalen Schlachtfelder: in der Normandie landen, den Reichstag stürmen, Nazis abschießen - lange Zeit das Einmaleins des Shooter-Genres.
Nach vielen einzelnen Vorstößen in der Indie-Nische setzte Battlefield 1 dann zur Kehrtwende auf der ganz großen Bühne an: Verdun, Monte Grappa und Suez wurden zu den neuen Schlachtfeldern, die von Kaisertruppen und Osmanen statt Nazis und Alliierten gestürmt wurden. Ein Schritt, der für Aufsehen sorgte und scharf diskutiert wurde.
In den letzten Jahren haben sich viele Spielarten herausgebildet, die ganz unterschiedlich mit dem Ersten Weltkrieg als Schauplatz umgehen. Dom Schott spaziert in seinen Gedanken ein wenig durch diese Genres, bevor er sich mit Julian Bärlin zum Gespräch trifft. Denn der hat gemeinsam mit seinem Indie-Studio Totally Not Aliens nun ein Spiel entwickelt, das einen ganz besonderen Weg geht: All Quiet In The Trenches, das den 1. Weltkrieg als emotionalen, packenden, kaum schaffbare Herausforderung zeigt, von persönlichen Soldatenbiographien erzählt und weitverzweigte Spielsysteme anbietet. Ein Experiment, über das es viel zu diskutieren gibt.
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