Führungsstreit bei Audi: Warum zwei Topmanager gehen mussten / Was bringen die Russland-Sanktionen? Eine Bilanz
Trotz umfangreicher Sanktionen des Westens infolge des Ukrainekriegs zeigt sich die russische Wirtschaft erstaunlich robust: 2023 wuchs das russische Bruttoinlandsprodukt nach eigenen Angaben um 3,6 Prozent – und damit deutlich stärker als in vielen westlichen Volkswirtschaften, die ihrerseits wegen der Sanktionen an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt haben.
Dennoch hätte das Strafinstrument seine Wirkung nicht verfehlt, sagt Julia Grauvogel, Senior Research Fellow am Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, in der aktuellen Folge von Handelsblatt Today. „Ein Ziel war es, ein starkes Signal gegen den Bruch des Völkerrechts durch Russland zu senden, und das war erfolgreich.“ Darüber hinaus sollten die Sanktionen Russlands Zugang zu Technologie einschränken, was teilweise auch gelungen sei. „Allerdings war die Erwartung, mit den Sanktionen den Krieg zu beenden, unrealistisch.“
Aus ihrer Sicht hat der Westen noch weitere Hebel in der Hand, um den Druck zu erhöhen – etwa beim Handel mit Uran. Entscheidend sei aber, Sanktionen stets mit Forderungen zu verbinden und „sie nicht nur als Mittel zur Bestrafung zu nutzen“.
Außerdem im Podcast: Audi-Chef Gernot Döllner greift durch – und entlässt zwei hochrangige Führungskräfte. Gelingt der VW-Tochter so der Wandel zum Elektroautobauer? Markus Fasse, Chefkorrespondent im Unternehmensressort, ordnet die Lage ein.
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