Die Rückfahrt scheint kein Ende zu nehmen. Wir beide haben nicht zu Abend gegessen, ein schwerer Fehler, denn um diese Uhrzeit hat kein Laden mehr auf. Hunger und der Mangel an Optionen treiben uns in eine Fast-Food-Filiale. Als ich das lauwarme Essen aus dem Papier wickele, weiß ich bereits, dass ich es nachher bereuen werde. Denn wirklich satt bin ich nach dieser schnellen Mahlzeit nicht, so dass wir bereits eine Stunde später die nächste Filiale für einen Nachtisch ansteuern.
Wir Menschen haben nicht nur Hunger nach Nahrung, sondern auch nach Erfüllung. Jeder von uns möchte etwas finden, das ihn zufrieden stellt. Oft wenden wir uns dabei »Fast Food« zu, kurzen Vergnügen, die nicht lange anhalten, wie ein paar Stunden Ablenkung und Zerstreuung vor dem Computer. Diese »Chicken Nuggets« scheinen für den Moment unseren Hunger zwar zu stillen, aber danach fühlen wir uns leerer als zuvor. Andere Dinge wie gute Beziehungen können uns schon längerfristig satt machen, doch selbst menschliche Liebe kann unsere tiefsten Sehnsüchte nicht auf Dauer stillen.
In der Bibel lesen wir, dass Gott dem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt hat (Prediger 3,11). Wir sind für etwas geschaffen, das über diese Welt hinausgeht. Deshalb gibt es hier auch nichts, was uns auf Dauer zufriedenstellen könnte. Etwas Vergängliches kann keinen unvergänglichen Hunger stillen. Wie wir im Tagesvers lesen, gibt es jedoch einen, der eine unvergängliche Speise für uns bereithält. Es ist der, der sich selbst das Brot des Lebens nennt: Jesus Christus. Wer an ihn glaubt, dessen Lebenshunger ist gestillt, und er ist dauerhaft satt geworden.
Carolin NietzkeDiese und viele weitere Andachten online lesen
Weitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.de
Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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