Demian von Osten, ehemaliger Russland-Korrespondent über die Präsidentenwahl in Russland.
Wladimir Putin strebt eine fünfte Amtszeit an. Um weitere sechs Jahre regieren zu können, hat der 71-Jährige eigens die Verfassung ändern lassen. Zum ersten Mal wird in dem flächenmäßig größten Staat der Welt der Präsident über drei Tage gewählt.
Kritiker bezeichnen die Wahl als "Parodie", Kreml-Kritiker Alexej Nawalny bezahlte seinen Kampf gegen Wladimir Putin, wie viele vor ihm, mit dem Leben. Der Oppositionspolitiker Nadeschdin darf an der Wahl wegen angeblicher Formfehler nicht teilnehmen. Der liberale Oppositionelle hatte den Krieg gegen die Ukraine als "fatalen Fehler" bezeichnet.
Auf der Wahlliste stehen außerdem noch drei Politiker, die alle Moskaus Krieg gegen die Ukraine unterstützen. Putins Wiederwahl gilt auch dieses Mal als sicher: Nach sechs Jahren im Amt darf er laut aktuell gültiger Verfassung 2030 ein letztes Mal kandidieren.
Am Tag nach der Wahl ordnet Demian von Osten die ersten Reaktionen ein. Der ARD Journalist berichtete fünf Jahre lang als Korrespondent aus Moskau. Schon 2014 berichtete Demian von Osten über die Schlüsselereignisse der Ukraine-Krise: vom Umsturz auf dem Maidan, der Annexion der Krim bis hin zum Beginn des Kriegs in der Ostukraine.
Moderation: Nicole Köster
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