Mit openrouteservice zu RoutingPlus. Die langjährige Zusammenarbeit des Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT) mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) zum Thema Routing hat bereits viele technische Neuerungen hervorgebracht. Mit fortschreitender Zeit stehen nun Herausforderungen bei Modernisierung und Anpassungen an, um die Anforderungen eines modernen Softwarebetriebs zu erfüllen. In unserem Vortrag möchten wir euch auf unseren Weg dorthin mitnehmen.
Mit openrouteservice zu RoutingPlus nach Bahnhof Buxtehude? Zwei Projekte, zwei Institutionen – ein Amt, ein Forschungsinstitut unter einem Hut –beide machen das Gleiche, aber nicht dasselbe. Wie kann das gehen?
Aber der Reihe nach und vorab ein paar Worte zu openrouteservice und RoutingPlus. Der openrouteservice (ORS) des Heidelberg Institute für Geoinformation Technology (HeiGIT) bietet umfangreiche Routing-Dienste, die auf OpenStreetMap-Daten basieren. Er ist aber mehr als nur Routing, denn der ORS bietet auch Erreichbarkeitsanalysen mit Isochronen, Entfernungsmatrizen, Berechnung von ÖPV, spezifische Suchmöglichkeiten bezüglich POIs, und andere Einstellungen, z. B. Strecken mit vermindertem Hitzestress und Geräuschbelastung zu wählen.
Basierend auf ORS und betrieben durch das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) stellt das Projekt RoutingPlus seit mehreren Jahren einen etablierten Routing-Dienst des Bundes dar. Dabei werden gemeinsam verschiedene Erweiterungen des ORS entwickelt, wie die Berechnung europaweiter Isochronen in Sekundenbruchteilen oder mit statistischen Verkehrsdaten angereichertes Routing. Bei RoutingPlus zeichnet sich der ORS zudem primär durch eine herausragende und leistungsstarke Performance mit zuverlässigen Ergebnissen aus.
Im Zuge der kontinuierlichen, gemeinsamen Entwicklung stehen neben den Verbesserungen in Infrastruktur, Funktionen und Oberflächen erhebliche Herausforderungen an. Durch die Modernisierung und Anpassung von Infrastruktur, Funktionen und Oberflächen wird der Betrieb von RoutingPlus dabei den modernen Anforderungen eines Softwarebetriebs angepasst. Die Anforderungen reichen von der Einhaltung des BSI-Grundschutzes, über die Berechnung der CO₂-Emission pro Route und anderen Kundenanforderungen bis hin zur hohen Bedienbarkeit graphischer Benutzeroberflächen auf verschiedensten Endgeräten. Welche Entwicklungen dabei entstehen, wie die dazu nötige, agile Zusammenarbeit zwischen HeiGIT und BKG funktioniert, was für eine Rolle das OpenSource Geoportal Masterportal spielt und ob wir uns dabei immer vertragen – all das erfahrt ihr in unserem Vortrag.
about this event: https://pretalx.com/fossgis2024/talk/BXXEMG/
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