In Hamburg gilt ein ungeschriebenes Gesetz: Wer Geld hat, protzt nicht damit. Das klappt erstaunlich gut, wenn man bedenkt, dass allein rund 1.200 Einkommensmillionärinnen und -millionäre in der Stadt leben – also Menschen mit einem mindestens siebenstelligen Jahreseinkommen. Dazu kommen all jene, die unabhängig von ihrem Einkommen ein großes Vermögen aufgebaut oder geerbt haben; ihre Zahl ist schwer zu ermitteln. Einige tauchen allerdings auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt auf: etwa Klaus-Michael Kühne, der zwar in der Schweiz lebt, in seiner Geburtsstadt Hamburg aber sehr präsent und vielfach investiert ist. Oder die Unternehmer Michael und Alexander Otto sowie Wolfgang und Michael Herz, die Erben des Tchibo-Imperiums – sie alle sind mehrfache Milliardäre.
Warum so viele sehr reiche Menschen in Hamburg leben und wie das die Stadt verändert – darüber spricht Florian Zinnecker, Leiter des Hamburg-Ressorts der ZEIT, in einer neuen Folge des Hamburg-Podcasts "Elbvertiefung" mit der ZEIT-Autorin und Wirtschaftsexpertin Kristina Läsker. Im Podcast sprechen die beiden auch über den typischen Hamburger Weg, öffentlichkeitswirksam mit Reichtum umzugehen, ohne sich der Angeberei verdächtig zu machen: indem man einen Teil seines Vermögens zum Wohl der Allgemeinheit einsetzt – über Spenden, mäzenatisches Engagement oder mit einer Stiftung. Auch davon gibt es in Hamburg so viele wie in keiner anderen Stadt in Deutschland.
Vieles, was Hamburg heute ausmacht, wäre ohne das Geld der Millionäre und Milliardäre der Stadt nicht denkbar. Wer sind diese Spender, Stifter und Mäzene, wie prägen sie Hamburg, welche Ziele verfolgen sie? Und kann man ihnen trauen, wenn sie sagen, sie wollen nur das Beste?
Im Podcast "Elbvertiefung" sprechen die beiden Leiter des Hamburg-Ressorts Maria Rossbauer und Florian Zinnecker jeden Samstag abwechselnd mit einer Kollegin oder einem Kollegen über ein Thema, das die Stadt umtreibt. Immer prägnant, persönlich und pointiert – und nie länger als eine knappe halbe Stunde.
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