Genderdebatte im Römischen Senat: Am 01. April 47 v. Chr.
Während Caesar in Ägypten weilt, beginnt am 1. April 47 v. Chr. im römischen Senat eine - damals neue - Diskussion: Die Genderdebatte. Es geht nicht nur um Sternchen!
Geschlechterkampf im alten Rom: Jahrhundertelang sind Frauen unterdrückt. Doch sie wollen sichtbarer werden. Anfangs verzieren sie den öffentlichen Raum mit ihren Parolen - besonders gern Bordellwände, da können sie sicher sein, dass dort auch hingeschaut wird.
Am 1. April 47 v. Chr. wird dann endlich das "Lex neutrae genus" erstmalig auf die Agenda des Senats gesetzt. Anscheinend ein erster Sieg für die Frauen, allerdings mit weitreichenden Folgen. Das Thema wirft Wellen und wogt über Jahre durch den Senat, über Märkte, in Gassen, Tavernen und Provinzen. Am Ende nutzt es einem: Gaius Julius Caesar. Hat er die Debatte künstlich befeuert? Darauf deuten alte Schriftrollen hin, die nun erstmals mit Hilfe Künstliche Intelligenz entziffert werden können.
In diesem Zeitzeichen erzählen Veronika Bock und Ulrich Biermann:
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