Stirbt die Solarindustrie in Europa, Herr Erfurt?
Der Chef des Solarpanel-Produzenten Meyer Burger, Gunter Erfurt, macht der Bundesregierung wegen der Absage von Zuschüssen für die Solarindustrie Vorwürfe. „Wir sprechen nicht von Subventionen. Es geht um faire Wettbewerbsbedingungen. Subventionen sind eher ein Problem in China“, sagte Erfurt im Podcast Table.Today. Die großen Volkswirtschaften USA, China und Indien würden ihre Märkte abschotten und die heimische Solarindustrie gezielt stärken. „Eine wettbewerbsfähige Produktion von Photovoltaik-Produkten in Europa ist möglich. Es geht nur um begrenzte staatliche Hilfen.” Es fehle Planungssicherheit in Europa. Erst werde die Photovoltaik-Industrie bestellt, dann wieder abbestellt.
Erfurt will an der Verlagerung des Werkes vom sächsischen Freiberg in die USA festhalten. Dort seien die Steuergutschriften ein echter Kostenvorteil, sagte er. Die US-Behörden bezuschussen die Solarmodul-Produktion mit elf Cent pro Watt-Peak. „Der Staat verzichtet für den Hochlauf der Industrie auf Steuereinnahmen und profitiert dann im Nachgang massiv als Volkswirtschaft. Das ist pragmatisch, das ist schnell. Man legt einfach los.”
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