„Climateflation“: Wird der Klimawandel zum Preistreiber für Lebensmittel?
In spanischen Supermärkten ist Olivenöl das meistgestohlene Produkt – und zwar wegen des hohen Preises. Durch Ernteausfälle in Spanien infolge von Dürren kostet Olivenöl gerade über 50 Prozent mehr als noch Anfang 2023. Genauso sind Orangensaft und Kakao im Moment spürbar teurer – auch hier sind die Ernten infolge von Hitzewellen und Extremwettern geringer oder ganz ausgefallen.
„Climateflation“ nennen Experten das Phänomen, wenn sich Rohstoffe und Preise angesichts von Ernteausfällen verteuern. Künftig wird das Problem zunehmen: Erhöhte Durchschnittstemperaturen könnten die jährliche Inflation von Lebensmitteln um bis zu 3,2 Prozentpunkte pro Jahr bis 2035 ansteigen lassen, zeigt eine Studie der Europäischen Zentralbank.
Verbraucher spüren die Folgen aber schon heute: „Produkte wie Blutorangensaft sind zu reinen Luxusartikeln geworden“, sagt Boris Voelkel, der beim Biosaft-Hersteller Voelkel den Einkauf verantwortet.
Der Podcast-Host Michael Scheppe spricht in der aktuellen Folge von Handelsblatt Green & Energy auch mit dem Klimaökonomen Gernot Wagner von der Columbia Business School in New York. Er sorgt sich darum, dass sogar die globale Versorgung von Lebensmitteln durch den Klimawandel gefährdet sein könnte.
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