Markus Antonius Felix wurde im Jahr 52 n. Chr. Statthalter der Provinz Judäa. Seine Frau Drusilla war Jüdin. Eines Tages wurde ihm ein Mann namens Paulus vorgeführt. Dieser wurde von der jüdischen Obrigkeit vehement verfolgt, weil er überall Jesus Christus als Messias und Gottes Sohn bezeugte. Felix war mit dieser Bewegung um den Nazarener Jesus sehr gut vertraut und durch seine Frau in jüdischen Angelegenheiten recht bewandert. Daher ließ er den Gefangenen in einer Privataudienz vorführen, und das Ehepaar hörte Paulus gut zu. Dieser redete nun über den Glauben an Jesus Christus. Dabei kam Paulus auch auf die Themen Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und das zukünftige Gericht zu sprechen. Doch hierüber erschrak Felix sehr und beendete das Gespräch abrupt. Insgesamt zwei Jahre hielt er Paulus in Haft und besprach sich oft mit ihm. Dann wurde Felix abgelöst und versetzt. Ob die Rede des Paulus zu einer Veränderung in seinem Leben geführt hat, ist nicht bekannt.
Das Verhalten von Felix ist kein Einzelfall: Viele Menschen setzen sich mit Jesus Christus auseinander, sind interessiert und hören gerne zu. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem der aufmerksame Hörer merkt, dass Jesus mehr ist als nur ein interessanter Gesprächsgegenstand. Dieser Jesus erhebt als der Sohn Gottes Anspruch auf mein Leben: Es soll von Gerechtigkeit geprägt sein. Er ist der Bestimmer in moralischen Angelegenheiten. Und er fordert Rechenschaft über mein Leben. Dieser Anspruch mag erschrecken. Heilsam ist dieser Schrecken aber nur, wenn ich nicht, wie Felix, auf Distanz gehe, sondern mich dem Sohn Gottes ganz ausliefere. Nur bei ihm findet unsere Seele wirklich Ruhe und unser Gewissen echten, tiefen Frieden. Dafür hat Jesus sein Leben gegeben.
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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