Alarmstufe Rot an den Wiener Schulen: Monatlich drängen rund 350 neue Schüler ohne Deutschkenntnisse in die Klassen, es fehlt an Platz, Lehrkräften und Psychologen. Lässt sich dieser Andrang überhaupt noch bewältigen? Wie gelingt die Integration von jungen Menschen, die großteils aus Kriegsgebieten kommen?
Selbst mit zusätzlichen Containerklassen gerät das System zusehends ans Limit, denn immer mehr Flüchtlinge mit positivem Asylbescheid, aktuell vor allem Syrer, holen ihre Familien nach Österreich. Allein im Jänner 2024 zählten die Behörden 845 Anträge – mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Brauchen wir eine gesetzlich verankerte Leitkultur, um die Werte unserer westlichen Gesellschaft zu schützen? Welche Verbesserungen bringt die Reform des europäischen Asylsystems, über die jetzt das EU-Parlament berät? Oder hilft tatsächlich nichts mehr außer ein sofortiger Asylstopp?
Zu Gast bei Moderator Michael Fleischhacker:
- der Politikwissenschaftler und Publizist Hamed Abdel-Samad, der Österreich rät, bei der Zuwanderung konsequent die Akzeptanz westlicher Werte einzufordern;
- die ehemalige FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel, die Österreichs Grenzen für Flüchtlinge bis auf Weiteres komplett schließen will;
- die Journalistin Barbara Tóth, die es als unsere Pflicht betrachtet, die Ressourcen für das Recht auf Familiennachzug bereitzustellen;
- der Migrationsexperte Rainer Münz, der dafür plädiert, die zugewanderten Kinder von heute für den Arbeitsmarkt von morgen fit zu machen und
- der Wiener Bestsellerautor und ehemalige Schuldirektor Niki Glattauer, der sagt: "Ich war lange der Meinung, dass wir das schaffen – aber wir schaffen das nicht".