Siegessicher steht der Zwei-Meter-Mann auf dem Berg. Gut gerüstet, die Zeit spielt für ihn. Kein Israelit wird sich trauen, sich ihm, Goliat, im Nahkampf zu stellen. Es wäre aussichtslos. Sein Spott über Israel und den Gott Israels löst in den Bergen bereits seit 40 Tagen ein ängstliches Echo auf Seiten Israels aus. Bis David sich traut und Goliat entgegentritt.
Im 1. Buch Samuel, Kapitel 17, Vers 42 wird erzählt, wie Goliats Reaktion ausfällt:
„Als der Philister aufblickte und David sah, verachtete er ihn, denn er war jung, rötlich und von schöner Gestalt.“ (Einheitsübersetzung)
Der Schöne und das Biest! Wie will der Kleine mit ihm, dem Großen, kämpfen? Mit einer Schleuder und fünf Steinen, geradezu lächerlich. Goliats Spott, seine Verachtung wachsen.
Und Gott? Er sieht scheinbar seelenruhig zu. Der Schein trügt. Als Herzspezialist sieht Gott den Hochmut im Herzen Goliats und in Davids Herz das Gottvertrauen. Für welches Herz entscheidet Gott sich? Für das von David. Gott verhilft David zum Sieg über den vermeintlich Unbesiegbaren.
Wenn Gott in mein Herz schaut, möchte ich kein Biest sein. Ich möchte nicht über Menschen spotten, die sich Gott anschließen. Egal, um welche Staatsbürger es sich handelt. Gleichgültig, ob sie durch ihre Schönheit auffallen oder ihre Kampfeslust. Unabhängig davon, ob sie mir sympathisch sind oder mir komisch vorkommen. Gottes Herz schlägt für die, die ihm vertrauen. Das ist Herzensschönheit, die bei ihm zählt.
Autor: Pastorin Elke Drossmann
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