Erich Kästner macht sich stark für die Demokratie
Im Mai 1933 sieht Erich Kästner persönlich dabei zu, wie in Berlin seine Bücher von den Nazis verbrannt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg hadert der berühmte Schriftsteller öffentlich mit seiner Rolle im Nationalsozialismus und spricht davon, die Hand nur in der Hosentasche zur Faust geballt, aber nicht offen Widerstand geleistet zu haben.
Erich Kästner setzt sich nach dem Krieg in der Bundesrepublik aktiv für die Demokratie ein.
Drohende Diktaturen bekämpfen, ehe sie die Macht übernehmen können
Am 10. Mai 1958, bei einer Rede in Hamburg, erinnert der Schriftsteller an die Bücherverbrennung und mahnt: Drohende Diktaturen ließen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen hätten. Danach sei es zu spät.
Ansprache "Über das Verbrennen von Büchern" in Hamburg anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Verboten und verbrannt" des Internationalen PEN-Clubs.
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