1990 war Wolfgang Schäuble Innenminister. Es ist der 12. Oktober, die Wiedervereinigung liegt gerade eine gute Woche zurück, die ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen stehen im Dezember bevor. Wolfgang Schäuble ist auf einer Wahlkampfveranstaltung in seinem Wahlkreis in der badischen Ortenau, als ein Mann zwei Schüsse auf ihn abfeuert. Schäuble wird lebensgefährlich verletzt. Am nächsten Morgen berichtet der Südwestfunk.
Zwei Tage später melden die Ärzte: Schäuble ist außer Lebensgefahr. Und auch Bundeskanzler Kohl kann ihn besuchen.
Wolfgang Schäuble bleibt nach dem Attentat querschnittsgelähmt – nach der Bundestagswahl wird er Fraktionsvorsitzender der CDU, später auch Partei-Vorsitzender, dann erneut Innenminister, Finanzminister und schließlich Bundestagspräsident. Wolfgang Schäuble bleibt nach dem Attentat querschnittsgelähmt – nach der Bundestagswahl wird er Fraktionsvorsitzender der CDU, später auch Partei-Vorsitzender, dann erneut Innenminister, Finanzminister und schließlich Bundestagspräsident. Bis zu seinem Tod am 26.12.2023 war er der Bundestagsabgeordnete mit den meisten Dienstjahren.
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