Friedensvertrag von Brest-Litowsk 1918
Am 3. März 1918 kommt es zum Friedensschluss mit Russland. Der Präsident des Preußischen Abgeordnetenhauses Hans von Schwerin-Löwitz erklärt, man könne sich nun auf die Westfront konzentrieren. Er spricht vom „Endsieg“ und verliest ein Glückwunschtelegramm an den Kaiser.
Hans von Schwerin-Löwitz spricht im Abgeordnetenhaus
Am 3. März 1918 ist der Friedensvertrag zwischen dem Reich mit seinen Verbündeten und der russischen Regierung unterzeichnet worden. "Dass er eine weittragende weltgeschichtliche Bedeutung, ganz besonders für das Königreich Preußen, besitzt, darüber kann ein Zweifel wohl nicht bestehen".
Der Vertrag bedeute einen strategischen Vorteil, weil man sich jetzt auf die Westfront konzentrieren könne und die gefährdeten Ostgrenzen des Königreiches Preußen gesichert seien.
Hans von Schwerin-Löwitz verliest sein Glückwunschtelegramm an den Kaiser:
"Aus Anlass des gestern an unserer Ostgrenze vollzogenen siegreichen Friedensschlusses mit Russland, den wir in erster Linie den unvergänglichen Ruhmestaten unseres Heeres und seiner großen Führer verdanken, wollen Eure Majestät auch die ehrerbietigsten Glückwünsche des preußischen Abgeordnetenhauses zu dieser neuen Sicherung unserer Ostgrenzen, der neuen Wahrung des Deutschtums in den benachbarten deutschen Ordensländern, huldvoll entgegennehmen.
Gott der Herr wolle Eurer Majestät vergönnt sein lassen, unserem Volke zu diesem Teilfrieden bald einen gleich siegreichen allgemeinen deutschen Frieden mit allen unseren Feinden bereiten zu können."
Er gedenkt der unvergleichlichen Heldentaten der deutschen Truppen als weitere Etappe zum Frieden. Den Waffen an der Westfront "wird mit Gottes Hilfe der volle Endsieg bald nicht mehr fehlen".
Aufnahmedatum: 8.3.1918 (Nachaufnahme der Rede)
Quelle: Deutsches Rundfunkarchiv (DRA)
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