Nach 18 Tagen Protest tritt Husni Mubarak zurück
In den 18 Tagen des Protests in Kairo und anderswo im Land sterben mehr als 300 Menschen. Gleichzeitig hat Präsident Husni Mubarak jegliche Unterstützung verloren. Zunächst ist es nur ein Gerücht am 10. Februar, am Nachmittag des 11. Februar dann die Gewissheit: Mubarak ist offiziell zurückgetreten. Das gab sein Stellvertreter Omar Suleiman bekannt.
Am nächsten Tag dann: keine Demonstration. Dafür: das große Aufräumen.
Weder Mursi noch Al-Sisi bringen Ägypten die ersehnte Freiheit
Das Ende der Herrschaft Mubarak brachte den Ägyptern am Ende doch nicht die ersehnte Freiheit. Bei den Wahlen ging zunächst die islamistische Muslim-Bruderschaft als Sieger hervor. Präsident wurde Mohammed Mursi. Nach erneuten Massenprotesten 2013 wurde er von der Armee abgesetzt.
Militärratschef Al-Sisi übernahm die Macht und ließ sich 2014 offiziell zum Präsidenten ernennen. Sein Regierungsstil gilt als mindestens ebenso diktatorisch und autokratisch wie der des gestürzten Präsidenten Mubarak.
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